Gut vernetzt gegen die Krise – BVMW-Reihe „Marktplatz“ bietet Möglichkeiten des Kennenlernens

Mit seiner neuen Veranstaltungsreihe “Markplatz” will Lothar Lehner, Vorsitzender des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Kreis Göppingen, vor allem ein Forum schaffen, auf dem Unternehmer untereinander Kontakte knüpfen können. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien Netzwerke wichtig. Das Impulsreferat beim jüngsten Treffen im Hotel “Löwen” in Süßen hielt Robert Schmidt von der Werbeagentur P.O.M in Donzdorf.

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen macht sich der Kreischef des BVMW, Lothar Lehner, Sorgen um den Mittelstand in der Region.  Zum einen beklagte der Geislinger den Flickenteppich an Corona bedingten Einschränkungen in Deutschland, zu denen er auch das, zwischenzeitlich von Gerichten gekippte, Beherbergungsverbot zählte. Einen zweiten befürchteten Lockdown würde ein Drittel der mittelständischen Unternehmen nicht mehr überstehen, prophezeite Lehner und hält die Existenzangst zahlreicher Firmenchefs für begründet.

Ein Grund mehr, dass sich Unternehmer untereinander kennenlernen und wissen, welche Produkte und Dienstleistungen sich hinter den Firmennamen verstecken. Auch zum zweiten Marktplatz konnte Lehner gut 25 Unternehmer begrüßen, die die Gelegenheit bekamen, sich und ihren Betrieb vorzustellen. Zudem war ausreichend Gelegenheit, die neuen Kontakte untereinander in Einzelgesprächen zu vertiefen.

Mit zum Konzept der Veranstaltungsreihe gehört auch ein 15-minütiges Impulsreferat zu einem aktuellen, die Unternehmen interessierenden Thema.


Dieses Mal war es Robert Schmidt, Inhaber der Donzdorfer Werbeagentur P.O.M, der über die Präsentation von Firmen bei der Suchmaschine Google referierte.

Im Internet, so Schmidt, sei Google unangefochten die Nummer 1. Weltweit werden 3,8 Millionen Suchanfragen bei Google gestellt – pro Minute. Allein in Deutschland suchen zwölf Millionen Menschen Tag für Tag über die Suchmaschine nach Produkten und Dienstleistungen. Vor diesem Hintergrund scheine es Sinn zu machen, in Google zu investieren und zu schauen, bei den Trefferplätzen möglichst weit vorne zu landen.

Ein Unterfangen, das oft teuer und mühsam sei und was sich nicht für jeden Betrieb wirklich lohne. Robert Schmidt hatte da zwei Beispiele aus der Praxis parat. Ein Ingenieurbüro wollte durch ein Engagement bei Google bundesweit ein bis zwei neue Kunden gewinnen und habe einige hundert Euro investiert, um bei der Suchgemeinschaft ganz vorne zu landen. Das Ergebnis: Das Büro hat fünf neuen Kunden mit Aufträgen zwischen 125 000 und 250 000 Euro gewonnen. “Für das Büro hat sich der Einsatz gelohnt”. Das andere Beispiel sei ein Metzger in einer Gemeinde im Kreis Göppingen, der bei Google ganz weit vorne gefunden werden wollte, um mehr Kunden auf seinen warmen Mittagstisch aufmerksam zu machen. “Dem haben wir abgeraten, Geld in die Suchmaschine zu stecken”, so Schmidt mit Blick auf das überschaubare Einzugsgebiet der Metzgerei. “Das hätte dem Metzger nichts gebracht”. Stattdessen habe man andere am Ort platzierte Medien genutzt, um zusätzliche Kunden zu generieren – ebenfalls mit Erfolg.

Schmidts Fazit: Bevor jemand Geld für eine bessere Platzierung bei Google ausgibt, sollte er einen Marketingplan aufstellen und wissen, welche Zielgruppe er ansprechen will. Allerdings hatte er auch einen Tipp parat. Google stellt automatisch und kostenfrei einen Businesseintrag bereit. Auf den sollten Unternehmen nicht verzichten und diesen sinnvoll befüllen und aktiv darauf arbeiten. Diese Basisarbeit lohnt auf jeden Fall. Bei Fragen: www.pomwerbeagentur.de .

PM Lothar Lehner Selbständiger Repräsentant des BVMW e. V. 

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