Schlüsseldienste sind Retter in der Not, doch ihr Werk ist keine Hexerei. Oft reichen wenige Handgriffe aus, um die Tür zu öffnen.
Wie öffnet der Schlüsseldienst die Tür?
Schlüsseldienste beherrschen ein Handwerk, das rechtlich und moralisch nicht ganz unproblematisch ist. Deswegen ist die Aufsperrtechnik von Türen weder rechtlich geschützt noch ein ordentliches Handwerk, das eine Ausbildung einfordert. Somit könnte sich theoretisch jeder Schlüsseldienst nennen. Zwar ist die mit dem Schlüsseldienst verbundene Dienstleistung von einem hohen gesellschaftlichen Nutzen und für viele Menschen notwendig. Wer sich versehentlich aus seinen eigenen vier Wänden aussperrt, möchte aus verständlichen Gründen auch wieder herein.
Auf der anderen Seite liegt die Problematik in einer Handwerkskunst, die zu Einbruchszwecken missbraucht werden kann. Wer in einem entsprechenden Dienstleistungsunternehmen arbeitet, der verfügt also über eine Fähigkeit, die sowohl zum Bösen als auch zum Guten hin genutzt werden kann. Damit unterscheiden sich Schlüsseldienste aber nicht von vielen anderen Tätigkeiten, denn angesichts der ambivalenten Natur des Menschen haben die meisten Dinge im Leben der Menschen einen guten und bösen Kern. Wir möchten uns in diesem Ratgeber der Arbeit von Schlüsseldiensten widmen und zeigen, welche Grundtechniken und Werkzeuge sie anwenden, um die Türen ihrer Kunden zu öffnen. Stehen Sie einmal selbst unfreiwillig vor verschlossenen Türen, dann hilft Ihnen der Schlüsseldienst in der Nähe wie der folgende weiter: https://www.xn--sos-schlüsseldienst-frankfurt-86c.de/
Diverse Differenzierungen
Zunächst lässt sich die Aufsperrtechnik danach beurteilen, ob dafür eine Beschädigung der Tür in Kauf genommen wird. Seriöse Schlüsseldienste versuchen so etwas im Interesse ihrer Kunden natürlich zu vermeiden. In den meisten Fällen ist der Austausch des Schlosses das Schlimmste, womit Kunden rechnen können.
Der Dietrich und die Öffnungsnadeln sind die einfachsten Werkzeuge, Folgeschäden an der Tür zu vermeiden. Die rabiateste Methode ist hingegen die mit dem Türspreizer, bei der die Tür aus den Angeln gehoben und nach dem Vorgang ersetzt werden muss. Sie wird nur in Notfällen angewandt. Eine weitere Unterscheidung findet danach statt, ob die Tür des Kunden lediglich verschlossen, aber nicht von innen abgeschlossen ist. Ist dies der Fall, dann ist die Arbeit der Dienstleister nämlich erschwert. Das ist auch der Grund, warum fast alle Schlüsseldienste bei den Schlüsseldienst Kosten dafür einen Aufpreis von ca. 30 bis 40 Euro verlangen.
Die beiden Grundtechniken der Schlüsseldienste
In den meisten Fällen kommen die Anbieter mit der Perkussionsmethode sowie der klassischen Methode aus. Bei der Perkussionstechnik geht es um Stift- und Bohrmuldenschlösser. Sie ist eine Art von Klopftechnik, durch gezieltes Klopfen können Fachleute nämlich die Kernstifte im Türschloss zum Vibrieren bringen, sodass diese für kurze Zeit den Widerstand freigeben. Dieser Zeitraum wird nun zum Öffnen der Türe genutzt.
Bei der klassischen Methode verwenden die Dienstleister hingegen speziell geformte Werkzeuge – meistens den sogenannten „Dietrich“ –, um mit geschickten Griffen die Stifte im Schlosskern herunterdrücken zu können. Danach wird der Schließzylinder gedreht und die Stifte mit der Technik des „Harkens“ so massiert, dass einzelne Stifte heruntergedrückt werden können. Wer Fingerfertigkeit und Geduld mitbringt, der sollte zum Ziel kommen, es sei denn, in der Tür sind spezielle Extrasicherungen verbaut, um eben diesen Kunstgriff unmöglich zu machen.
Welche Werkzeuge kommen zum Einsatz?
Schlüsseldienste haben ein ganzes Arsenal von Werkzeugen in ihrem Einsatzwagen, um auch mit schweren Türen fertig zu werden, wenn die behutsamen Methoden mit dem Dietrich nicht zum Erfolg führen. Neben dem Dietrich und den Sicherheitsnadeln können die folgenden Werkzeuge eingesetzt werden. Viele dieser Werkzeuge sind in der Allgemeinheit weitgehend unbekannt, weil sie speziell zum Türaufsperren erschaffen wurden:
– E-Pick
– Türfallengleiter
– Türfallendraht
– Glocke
– Schneemann
– Falzkarten
– Zugschrauben
– Beschlagheber
– Türfallenspachtel
– Snake
– Frässtifte
– Halbdiamant
– Schlagschlüssel
– Bautenschlüssel
– Spiralöffner
– Türklingenangel
– Lochsägen
Bildquelle: https://images.unsplash.com/photo-1555848603-5785f9410d01?ixlib=rb-1.2.1&ixid=eyJhcHBfaWQiOjEyMDd9&auto=format&fit=crop&w=1350&q=80
PM