Die schriftlichen Abschlussprüfungen in Baden-Württemberg werden für nahezu alle Berufe gemeinsam mit den Berufsschulen im Land nach jetzigem Stand in der Zeit vom 23. bis zum 25. Juni 2020 nachgeholt. Darauf haben sich die Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Land heute mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und den anderen zuständigen Stellen verständigt. Die für Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen müssen auf Grund der Corona-Pandemie in den Sommer 2020 verschoben werden. Hiervon sind rund 45.000 Auszubildende in IHK-Berufen in Baden-Württemberg betroffen.
In wenigen einzelnen Berufen – zum Beispiel Druck- und Medienberufe und 2-jährigen Berufe – werden bereits eine Woche vor den genannten Terminen schriftliche Prüfungen durchgeführt. Alle Betriebe und Auszubildenden werden über die neuen Zeitpläne zeitnah von ihrer IHK informiert und zudem werden die Terminpläne für die einzelnen Berufe von den örtlichen IHKs auf ihren Webseiten bereitgestellt.
Prüfungsteilnehmer, die im Frühjahr 2020 für die Abschlussprüfung Teil 1 angemeldet waren, können ihre Prüfung im Herbst 2020 nachholen.
Die Verschiebung ist notwendig, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen sowie die Vorgaben des Landes einzuhalten. Insbesondere aufgrund dieser Vorschriften ist es faktisch unmöglich geworden, landesweit einheitliche Prüfungen ordnungsgemäß abzuhalten.
Hintergrund:
In Baden-Württemberg gibt es zwischen dem Kultusministerium und den IHKs eine „Vereinbarung über die gemeinsame Durchführung des schriftlichen Teils“ der Schulabschlussprüfung und der Abschlussprüfung in anerkannten Ausbildungsberufen. Dabei werden für die schriftliche Abschlussprüfung gemeinsame Prüfungsaufgaben gestellt.
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag