Vorträge, Meetups, Beratungen: Wird Göppingen zur Bitcoin-Region?

Wird Göppingen gerade zu einer für Bitcoin begeisterte Region? Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Dash und Litecoin gelten inzwischen als attraktive Geldanlagen und die hinter ihnen stehende Blockchain-Technologie dürfte sich als äußerst wertvoll für die regionale Wirtschaft erweisen. Begehrte Preise wie der Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg könnten in Zukunft verstärkt an Firmen im Blockchain-Bereich gehen. Doch wie positiv nimmt Göppingen die digitalen Coins auf? Und wie sehr beschäftigt der Landkreis sich damit?

Reges Interesse im Landkreis

Kurze Antwort: Das Interesse am Thema ist groß. Interessierte Gruppen zum Thema Kryptowährungen gibt es im Kreis Göppingen jedenfalls genug. Bei Webseiten wie Meetup tummeln sich Gruppen wie „BitBuck“, „Bitcoin User Group Stuttgart“, „Bitcoin Stuttgart“ und der „CryptoMonday“ mit bis zu knapp 2.000 Mitgliedern. Hier werden regelmäßig Treffen und Vorträge gehalten, damit die Teilnehmer alles über den Kauf von Bitcoin und Co. und das Investment bei digitalen Währungen verstehen. Die Volkshochschule Göppingen bot ebenfalls bereits einen Kurs zum Thema Bitcoin, Ether, Dash und anderen Kryptowährungen an, der reges Interesse hervorrief. Und regionale Finanzinstitute nehmen sich des Themas genauso an. Die Sparkassen berichten auf ihrer offiziellen Webseite inzwischen ausführlich über Digitalwährungen und diskutieren Bitcoin als eine potenzielle Finanzanlage. Die regionale Sparkasse Göttingen bietet auf Nachfrage ebenfalls Beratung zum Thema an. Man sieht: Göttingen ist gegenüber neuen Wertanlagen durchaus aufgeschlossen. Und das zeigt sich selbstverständlich auch über den Landkreis hinaus.

Börse positiv gestimmt, Anlagemöglichkeiten vielfältig

Denn auch die nahegelegene Börse Stuttgart, an der viele Göttinger aktiv sind, zeigt sich von den digitalen Münzen begeistert: Als erster etablierter Börsenbetreiber der Welt bietet die Stuttgarter Börse nämlich eine Handelsplattform für Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin. Dementsprechend positiv äußerte sich Vorstandschef Michael Völter bereits über die digitalen Coins – man erwarte, dass diese sich schon bald als Anlageklasse etablieren werden könnten.

Ebenfalls eine Stärke der Kryptowährungen: Da sie vollständig digital und dezentralisiert sind, zeigen sich auch die Anleger offen für neue Arten der Investition. So zum Beispiel beim Trend des Autotradings. Hier überlassen Anleger sogenannten Kryptorobotern wie Bitcoin Profit die Investition und den Verkauf. Die Programme analysieren die aktuellen Schwankungen der Kurse und kaufen oder verkaufen dann basierend auf Algorithmen, um die Profite möglichst zu maximieren – durchaus interessant und unter anderem auch verantwortlich dafür, dass die Investoren sehr positiv gestimmt sind, was die zukünftigen Entwicklungen der digitalen Coins angeht.

Die positive Stimmung liegt unter jedoch ebenfalls daran, dass – nach Kursverlusten vor einigen Jahren – die Kryptowährungen etwa seit Anfang 2018 sich wieder auf dem Weg nach oben befinden und diesen Trend auch lange durchhalten konnten. Im Juni gab es dann erneut positive Nachrichten zu vermelden: Erstmals seit 15 Monaten stieg Bitcoin wieder über die Marke von 11.000 Dollar. Und trotzte damit allen Experten, welche erwartet hatten, dass der Boom der Kryptowährungen vorüber sei und die Kurse sich auf niedrigerem Niveau stabilisieren würden. Das erhöht natürlich das Interesse von Kleinanlegern in der Region. Und auch Start-ups können von der hinter Bitcoin stehenden Blockchain-Technologie profitieren – und dann unter Umständen sogar eine Gründungsprämie vom Land erhalten.

Fazit

Das Interesse an digitalen Währungen wächst auch im Landkreis Göppingen. Inzwischen gibt es eine große Zahl an Meetup-Gruppen, Vorträge an Universitäten, Beratung von Sparkassen (die man vor der Investition in jedem Fall wahrnehmen sollte) und mehr zum Thema Bitcoin. Auch an der Börse Stuttgart sind die digitalen Münzen begehrt. Es sieht so aus, als würde auch Göppingen beim Thema Geldanlagen zunehmend digital werden.

Fotos Quelle: Unsplash

 

PM

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