„Heute setzen unsere Fachkräfte von morgen ein wichtiges Signal“, kommentiert Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der für den BWIHK in hochschulpolitischen Fragen federführenden IHK Reutlingen, die Demonstration der baden-württembergischen Studierenden zur Hochschulfinanzierung. „Wenn die baden-württembergischen Hochschulen auch in Zukunft in Studium und Lehre exzellent sein wollen, brauchen sie eine ausreichende Grundfinanzierung.“
Die Spitzen der baden-württembergischen IHKs haben an diesem Montag im direkten Austausch mit der Wissenschaftsministerin die Auswirkungen des massiven Studienplatzausbaus der vergangenen Jahre diskutiert. Mit Blick auf die Fachkräftebedarfe für die baden-württembergische Wirtschaft sprechen sich die IHKs dafür aus, dem quantitativen Zuwachs nun auch eine qualitative Verbesserung der Hochschullehre folgen zu lassen, um beispielsweise die Betreuungsrelationen zu verbessern oder mehr MINT-Studierende zum erfolgreichen Abschluss zu führen.
„Die baden-württembergischen Hochschulen sind wichtige Partner der Wirtschaft und dies nicht nur in der zentralen Aufgabe der Fachkräftesicherung“, stellt Epp fest. „Die Hochschulen müssen auch beim Technologietransfer weiter gestärkt werden, um der zunehmenden Nachfrage der Wirtschaft nach Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen gerecht werden zu können, insbesondere mit Blick auf kleinere und mittlere Unternehmen. Gleiches gilt für Gründungen aus dem Hochschulbereich heraus. Auch für diese Aufgaben benötigen die Hochschulen finanzielle Planungssicherheit.“ Die baden-württembergischen IHKs sprechen sich daher unter anderem dafür aus, die Überführung von befristeten Programmmitteln in die dauerhafte Grundfinanzierung der Hochschulen konsequent fortzuführen.
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag