Noch zwei Spieltage sind in der diesjährigen Saison der Bundesliga zu absolvieren und für Frisch geht es eigentlich nur mehr um die goldene Ananas, denn seit der Niederlage vergangene Woche bei den Rhein-Neckar-Löwen ist der Zug Richtung Europa abgefahren. Allerdings können die Schwaben in diesen beiden letzten Matches enorm Einfluss auf wichtige Entscheidungen nehmen und sind mehr oder weniger das Zünglein an der Waage.
Alle Augen der schwäbischen Handballszene werden am Mittwochabend in Richtung Gummersbach schielen, denn dort treffen die Altmeister aus Göppingen und dem einheimischen VfL aufeinander. Die Vorzeichen sind jedoch gänzlich anders als vor über vier Jahrzehnten, denn die Oberbergischen stecken mitten im Abstiegssumpf und würden bei einer Niederlage gegen die Grün-Weißen nur schwerlich vor dem Gang in die zweite Liga zu retten sein, denn am letzten Spiletag müssen die Gummersbacher nach Bietigheim. Der schwäbische Nachbar hofft natürlich auf Schützenhilfe in Form eines Göppinger Erfolges, denn nur dann hat die SG alle Chancen in diesem Abstiegsendspiel die Gummersbacher eine Etage tiefer zu schicken. Frisch Auf Coach Mayerhoffer, der ja bekanntlich bis zur letzten Spielzeit Trainer der Bietigheimer war, hat bereits angekündigt, das seine Mannschaft volle Pulle gehen wird, um aus Gummersbach die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dies ist sicher nicht nur als Gefälligkeit gegenüber seinem Ex-Club zu sehen, nein, denn sein Team muss sich in erster Linie für das schwache Auftreten gegen die HSG Wetzlar rehabilitieren. Das Zünglein an der Waage spielen die Grün-Weißen auch am letzten Spieltag als Gastgeber des SC Magdeburg, denn mit einem Punktgewinn helfen sie wohl den Rhein-Neckar-Löwen. Aber wie gesagt den einen helfen ist die eine Sache die andere ist ganz einfach sich mit guten Leistungen bei der eigenen Anhängerschar für den Support zu bedanken, Charakter zu zeigen und gleichzeitig Eigenwerbung für den Kauf von Dauerkarten für die nächste Spielzeit zu betreiben.
