Den Handballern von Frisch auf wäre es momentan wohl am liebsten, wenn es nur noch Auswärtsspiele geben würde. War es früher noch die gefürchtet „Hölle Süd“, in welcher es für Gastmannschaften fast unmöglich war, die Punkte mitzunehmen, sind es heute die Handballarenen in Deutschland in welchen sich die Grün-Weißen unheimlich wohlfühlen und die Zähler quasi auf Abruf mit ins Schwabenland nehmen.
Niemand im Umfeld kann sich diese Umstände erklären warum die Profis in der Fremde so befreit aufspielen und zu Hause trotz der Unterstützung ihrer Fans nicht so richtig in Tritt kommen. 17:13 Punkte auswärts und 15:13 Zähler in der heimischen EWS Arena sprechen für einen großen Heimkomplex, welchen aller Wahrscheinlichkeit nach nur ein Mentaltrainer aus den Köpfen der Spieler bringt. Unterm Hohenstaufen fehlt den Akteuren die Leichtigkeit des Spiels, welche sie bei den Reisen in die Hallen der Republik an den Tag legen und die Gegner mehr oder weniger nach Belieben beherrschen. Dem Trainer und seinem sportlichen Leiter fehlen ebenfalls die Erklärungen für die Blockade ihrer Akteure in heimischen Gefilden. Vielleicht schaffen sie es ja alles gemeinsam diese Blockaden für die letzten drei Heimspiele zu lösen, denn für Frisch Auf wäre es wichtig diese erfolgreich zu gestalten, schließlich liegt man nur einen Punkt hinter dem Bergischen HC und der rangiert momentan auf Rang sechs der Tabelle. Man weiß bei der EHF ja nie was passiert, im Klartext kann es durchaus sein, dass dieser Rang für den europäischen Wettbewerb ausreicht, entweder ausgestattet mit einer Wildcard oder alternativ, eine oder mehrere Qualifikationsrunden. Um dieses Ziel zu erreichen dürfen die Mannen von Coach Mayerhoffer aber maximal noch das Match bei den Rhein-Neckar-Löwen verlieren, alle anderen, darunter auch die drei Heimspiele, müssen unbedingt gewonnen werden.