Lange wurde darüber spekuliert, wann und wohin Benjamin Pavard wechselt. Der junge Franzose hatte während der Weltmeisterschaft 2018 in Russland auf sich aufmerksam gemacht und wurde seitdem bei vielen europäischen Topclubs gehandelt.
Pavard ist seit 2016 beim VfB Stuttgart aktiv. Hier konnte er sehr gut in der Zweiten Liga aufgebaut werden. Nachdem er schon, trotz seines jungen Alters, in der ersten Saison auf sich aufmerksam machen konnte, gelang es ihm am Ende der zweiten Saison, in der Stuttgart den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte, in den WM-Kader der französischen Nationalmannschaft berufen zu werden. Während der Weltmeisterschaft stieg er, auch wegen seines spektakulären Treffers im Viertelfinale gegen Argentinien, vom eher unbekannten Nachwuchsspieler zu einem der größten jungen Talente in Europa auf.
Es war klar, dass Stuttgart den Franzosen nicht für immer halten kann. Die Ablösesumme, die bei 35 Millionen Euro liegen soll, wird den Stuttgartern den Abschied deutlich versüßen. Sie hatten vor 2 Jahren lediglich 5 Millionen Euro an den OSC Lille überwiesen.
Die Bayern hoffen, dass sie durch diesen Transfer nicht nur ihren Kader verjüngen, sondern auch eine neue Stütze auf den Außenpositionen der Abwehr hinzugewinnen. Hier herrscht seit dem Abgang von Philipp Lahm großer Bedarf, der nie richtig erfüllt wurde. Die Not des FC Bayerns ist aktuell so groß, dass sie sogar versucht haben, Pavard schon im Januar zu sich zu lotsen. Dies lehnte der VfB Stuttgart allerdings ab.
Der junge Franzose folgt mit seinem Wechsel an die Isar einer langen Tradition. Mit Jean-Pierre Papin, Bixente Lizarazu und Ribery sind nur einige Franzosen genannt, die beim Club aus der bayerischen Hauptstadt große Erfolge feierten. Mit Corentin Tolisso und Kingsley Coman stehen zudem junge Franzosen, die Pavard eventuell aus den Nachwuchsmannschaften unserer Nachbarn kennt, beim FC Bayern unter Vertrag.
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PM