Alles auf Null

Aufbruchsstimmung war das Schlagwort schlechthin bei der Auftaktpressekonferenz von Frisch Auf. Die Protagonisten in Person von Gerd Hofele, Christian Schöne und dem grün-weißen Urgestein Tim Kneule streiften bewusst nur in kurzen Worten die schwache Vorjahresspielzeit, ohne in irgendeiner Art und Weise etwas aus der groß angekündigten internen Analyse preis zu geben.

Kommunikativ ist also alles weiterhin so wie es war, bedeutet es gibt wiederum viel Spielraum für Spekulationen. Ob dieses verbale mauern gut ist lassen wir dahingestellt, freuen wir uns doch auf das Neue und in diesem Segment gibt es doch viel zu berichten. Neuer Trainer mit Hartmut Mayerhoffer, ein neuer Kapitän Tim Kneule, mit dem bekannten Sportartikelhersteller Hummel ein neuer Ausrüster, neue Anwurfzeiten in der Liga sowie ein Quartett an neuen Spielern die Frisch Auf in der kommenden Saison repräsentieren. Allesamt aktuelle oder ehemalige Nationalspieler ihres Landes, wobei der Kroate Ivan Sliskovic auf der Königsposition schon eine Hammerverpflichtung darstellt und der, wenn alles nach den Vorstellungen der Chefetage läuft, zu einem der wertvollsten Spieler reifen könnte. Im halbrechten Rückraum agiert künftig der aus Serbien stammende Nemanja Zelenovic und auch hier erhoffen alle ein deutliches Plus gegenüber der letzten Spielzeit. Sehr interessant ist die Personalie Josip Peric, ein sehr wendiger aber auch torgefährlicher Mittelspieler, welcher sich laut seinem Coach noch an die raue Luft der Bundesliga gewöhnen muss, aber bei seinen bisherigen Einsätzen bereits seine Klasse vorrangig in den eins gegen eins Situationen angedeutet hat. Tim Sörensen, den vierten Neuzugang auf Rechtsaußen, muss momentan in der Bewertung außen vor bleiben, denn er kam aufgrund einer Achillessehnenverletzung bisher noch kaum zum Einsatz. Vom neuen Trainer und seiner Spielphilosophie schwärmen alle, ob sportlicher Leiter oder Kapitän und in Ansätzen war diese Philosophie in der Vorbereitung erkennbar, wenn es dann in der Liga von Coach und Team umgesetzt werden kann, wird Freude in der EWS Arena aufkommen und dann werden wohl die Besucher wieder auf ihren Plätzen zu finden sein, die den Grün-Weißen den Rücken gekehrt haben. Von einst über 3300 Dauerkarten steht man momentan bei 2700, so jedenfalls die Aussage des Geschäftsführers, der gute Leistungen seiner Mannschaft einfordert, damit die Zuschauer wie vor Jahren wieder in die Arena strömen um das Feeling Frisch Auf live zu erleben. Entscheidend hierfür wird der Start am kommenden Donnerstag gegen die Füchse aus Berlin sein, die mit dem Göppinger Ex-Trainer Velimir Petkovic zu den Schwergewichten der Liga zählen.

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