FRISCH AUF! – Füchse Berlin 32:38 (13:18)

Die Berliner Gäste erwischten einen tollen Start ins Spiel und gingen gleich mit 0:2 in Führung. FRISCH AUF! blieb aber dran und konnte in der 5. Spielminute durch Kresimir Kozina zum 3:3 ausgleichen. Berlin agierte aber weiterhin überlegen, weil sie zum einen eine ganz stabile Abwehr stellten und zum anderen im Angriff sehr druckvoll und konsequent spielten.

Vor allem Steffen Fäth war für die FRISCH AUF!-Abwehr nicht zu halten. Er markierte auch in der 11. Spielminute die erste Drei-Tore-Führung zum 4:7 für die Füchse. FRISCH AUF! profitierte danach von einer eigenen guten Spielphase und glich noch einmal zum 8:8 aus, wobei Joscha Ritterbach und Marco Rentschler trafen. Eine Auszeit der Füchse brachte wieder einen Aufschwung ins Spiel der Gäste, die erneut auf jetzt 9:12 davonzogen. In einer Überzahlsituation, in der FRISCH AUF! gute Lösungen fand, holte das Team von Rolf Brack von 10:13 auf 12:13 auf, aber die Füchse ließen ihrerseits nicht nach und blieben in Abwehr und Angriff dominant. FRISCH AUF!-Trainer Rolf Brack und seine Mannschaft wandten in der Schlussphase die 7:6-Überzahltaktik an, allerdings ohne dass die Heimmannschaft dadurch gute Chancen kreieren konnte. Vielmehr zogen die Berliner Gäste bis zur Pause auf 13:18 davon.

Aus der Pause heraus kam die FRISCH AUF!-Mannschaft mit neuem Mut und auch mit mehr Bewegung im Spiel. Ihre beste Spielphase brachte das Team durch Treffer von Jacob Bagersted, Tim Kneule und Daniel Fontaine auf 17:19 heran. Die Berliner gewannen aber wieder die Oberhand über das Spiel und beim 18:23, einmal mehr durch den überragenden Steffen Fäth, war eine kleine Vorentscheidung gefallen. FRISCH AUF! entwickelte einfach an diesem Abend zu wenig Druck aus dem Rückraum, auch weil die Beweglichkeit und Spritzigkeit gegen den massiven Berliner Deckungsverbund fehlte. Zudem knüpfte der Füchse-Keeper Peter Stochl nach seiner Einwechslung nahtlos an die gute Leistung von Silvio Heinevetter an, während die FRISCH AUF!-Torhüter sich kaum auf die Berliner Schützen einzustellen vermochten. Die Füchse bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus, auch weil sie auf jeder Position wechseln konnte, ohne dass ein Bruch ins Spiel kam. Der höchste Rückstand aus FRISCH AUF!-Sicht war beim 22:30 in der 48. Spielminute zu notieren. Wenigstens stemmten sich die Grün-Weißen gegen eine ganz hohe Niederlage, wobei vor allem Linksaußen Joscha Ritterbach mit einigen beherzten Aktionen und sehenswerten Treffern glänzte. Von der Taktik mit 2 Kreisläufern profitierte zudem Jacob Bagersted mit einigen Treffern in der zweiten Halbzeit. Immerhin arbeitete sich das Team, auch animiert durch eine Auszeitansprache ihres Trainers, am Ende noch auf den Endstand 32:38 heran.

Gästetrainer Velimir Petkovic: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Es ist nicht einfach hier in Göppingen zu gewinnen. Aber wir haben uns sehr gut vorbereitet und besonders die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat mir sehr gefallen. Wir haben es sogar geschafft, Göppingen im Angriff bei 7-gegen-6 unter Druck zu setzten. Dieser Sieg hilft uns, unsere Spitzenpostion zu festigen.“

FRISCH AUF!-Trainer Rolf Brack: „Unsere Leistung in der Abwehr war heute desaströs. Es war deprimierend, wie einfach wir es den Füchsen gemacht haben. Sie haben uns gnadenlos unsere Fehler aufgezeigt. Wir müssen an unserer kämpferischen Einstellung arbeiten, sonst wird unser Weg nach unten führen. Positiv war wieder unser gutes Tempospiel. Ein Dank gilt auch den Zuschauern, die uns trotz Rückstand bis zum Schluss unterstützt haben.“

FRISCH AUF!: Prost (1.-18., 31.-60.), Rebmann (18.-30.); Kneule 3, Ritterbach 5, Damgaard, Bagersted 5, Sesum 3, Fontaine 2, Schiller 6/4, Pfahl, Rentschler 4, Schöngarth 1, Kozina 3.

Füchse: Heinevetter 1 (1.-42.), Stochl (42.- 60.); Wiede 4, Elisson 7, Vukovic, Struck, Gojun, Nenadic 5, Lindberg 4/2, Zachrisson, Fäth 8, Schmidt 2, Kopljar 1, Drux 6.

Spielfilm: 0:2 (4.), 3:3 (6.), 3:6 (11.), 8:8 (16.), 9:12 (21.), 12:13 (24.), 13:18 (Hz.) – 17:19 (35.), 18:23 (38.), 22:30 (48.), 29:37 (57.), 32:38 (Ende).

Strafen: 0/2.

Zuschauer: 4500

Schiedsrichter: Behrens /Fasthoff.

PM

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