ADAC GT Masters in Hockenheimring – Dramatisches Saison-Finale in Hockenheim

Zum Abschluss der ADAC GT Masters wurden am vergangenen Wochenende die beiden letzten Rennen der Saison 2016 im baden-württembergischen Hockenheim ausgetragen. Wie bei den Events zuvor durften sich Marc Gassner (D) und Christiaan Frankenhout (NDL) das Cockpit des 550 PS starken NISSAN GT-R GT3 teilen.

mrs-hockenheim-16Am Samstag ging es auf noch nasser Fahrbahn in das erste Qualifikationstraining. Leider trocknete die Strecke aber nicht wie vermutet im Verlauf der Session ab, sodass die Reifen-Strategie unglücklicherweise nicht aufging und auch am Ende keine schnelleren Rundenzeiten möglich waren. Dennoch sicherte Christiaan einen Start aus Reihe 11 als Ausgangsposition für das Rennen am Nachmittag.

Pünktlich zum Auftakt trübte sich allerdings der Himmel dramatisch ein und ein heftiger Regenschauer ergoss sich, noch bevor die Ampel auf Grün sprang. In der Startaufstellung begannen die Teams daher eilig von Slicks auf Regenreifen zu wechseln, um optimale Voraussetzungen für einen sicheren und schnellen Start zu schaffen.

Trotz schlechter Sicht nach vorne kam Christiaan gut von seiner Position weg und konnte im ersten Viertel sogleich einige Platzierungen gutmachen. Unbeschadet kam er durch eine nasse, sowie ereignisreiche erste Rennhälfte. Auf Rang 13 liegend steuerte er schließlich die Boxengasse zum planmäßigen Fahrerwechsel an. Die nachfolgende Übergabe an Marc verlief dabei zügig und reibungslos. Für lange Zeit konnte Gassner sich dann auf der 16 Gesamtposition behaupten, allerdings verlor er nach einem Kontakt im Zweikampf mit Bas Schothorst (NDL/ Aust Motorsport) das Fahrzeug und passierte abschließend nur noch als 18ter die Ziellinie. Etwas besser verlief vergleichsweise das Qualifying zum letzten Lauf am Sonntag. Nach einigen gefahrenen Runden reichte die gefahrene Zeit bereits für einen Start aus Reihe 9, allerdings verhinderten eine Unterbrechung, sowie ein schleichender Plattfuß die weitere Verbesserung der Rundenzeiten. Unter optimalen Wetterbedingungen startete Gassner dann am frühen Nachmittag in den letzten Lauf der Saison. Durch einen sehr motivierten Start konnte er sich direkt zu Beginn der Session um einige Positionen verbessern. Für eine Schrecksekunde und längere Unterbrechung des einstündigen Rennens sorgte dann ein schwerer Unfall. Im Zweikampf mit dem Lamborghini von Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team) rutschte Jules Gounon (Callaway Corvette) von der Strecke und schlug in die Betonbegrenzung ein. Das Rennen wurde durch die rote Flagge unterbrochen. Auch nach dem Restart wurde weiterhin im gesamten Starterfeld mit harten Bandagen gekämpft, sodass auch Christiaan in seinem Stint eher das Nachsehen hatte. Als das Rennen final abgewunken wurde passierte er die Ziellinie schließlich als 17ter der Gesamtwertung. Auch in den kommenden Wochen geht es im Hause MRS GT-Racing noch spannend zu, denn vom 14. bis 16. Oktober stehen gleich zwei Events fix im Terminkalender. Während sich in Hockenheim entscheidet, ob Christian Engelhart endlich den Meistertitel holt oder Vize im Porsche Carrera Cup Deutschland wird geht es auch im tschechischen Automotodrom Brno nochmal um die Vizemeisterschaft im 24H-Series 991-Klassement. Karsten Molitor: „Wir hatten uns für unser Heimrennen ein wenig mehr erhofft. Die zunächst schwierigen Bedingungen und ein Reifenschaden am Sonntag haben bessere Startpositionen vereitelt. Wie bereits in der gesamten Saison war der Nissan extrem schnell und zuverlässig. Wir blicken nun auf die anstehenden Aufgaben, für uns geht es noch immer um den Titel im Porsche Carrera-Cup und um die Vizemeisterschaft in der Creventic Serie.“

PM

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