Für das vierte Saisonrennen des Porsche Mobil1 Supercup zog es das Team und die Fahrer zum Grand-Prix von Großbritannien auf die legendäre Traditionsstrecke in Silverstone. Neben dem dauerhaften Fahrertrio von MRS-Racing (Ch. Engelhart #14, Ch. Langer #17, R. Lindland #15), saß dieses Mal auch der australische Gaststarter Sam Power (#16) hinter dem Lenkrad eines Porsche 911 GT3 Cup.
Das Zeittraining und somit auch der Auftakt auf dem britischen Kurs verlief für das Quartett nicht ganz nach Plan, denn sowohl Roar Lindland als auch Christof Langer mussten sich zunächst mit der noch unbekannten Strecke vertraut machen und platzierten sich für das Rennen nur auf Rang 25 und 30. Auch Sam Power, der bereits im Vorjahr in Silverstone an den Start ging, benötigte eine neuerliche Eingewöhnungszeit auf seinem Einsatzfahrzeug, er beendete die Qualifikation auf Platz 21. Einzig Porsche-Routinier Christian Engelhart konnte im Zeittraining voll ans Limit gehen. Seine schnellste Runde, die ihn sicher unter die Top5 befördert hätte, beendete er jedoch vorzeitig im Kiesbett und somit erzielte er Startposition 10. Das Rennen am Sonntag begann dann unter unerwarteten Wetterkapriolen, denn pünktlich zum Vorstart zogen dunkle Wolken auf und es begann stark zu regnen. Eilig wurde bei allen Fahrzeugen von Slicks auf Regenreifen gewechselt. Es folgte der sichere Start hinter dem Safety-Car, was auch für die ersten zwei Runden des Wetrace auf der Strecke verblieb, eh das Rennen regulär fortgesetzt werden konnte. Unter den noch schwierigen Anfangsbedingungen kam es zu einer folgenschweren ersten Kollision, die für den Australier Sam Power das frühzeitige Ausscheiden bedeutete. Der nur wenige Fahrzeuge dahinter liegende Roar Lindland lieferte sich indes auf der zunehmend abtrocknenden Strecke einen heißen Schlagabtausch mit Chris Bauer (#9/ FÖRCH Racing) und Dylan Pereira (#12/ MOMO-Megatron). Auch Christof Langer bewies Kampfgeist und setzte das Rennen problemlos fort. Teamkollege Christian Engelhart fand seinen Rhythmus ebenso und konnte nach einem guten Start seine Position über viele Runden halten, dennoch musste er im letzten Drittel der Renndistanz den Briten Charlie Eastwood (#47/ Redline Racing) passieren lassen. Das Ziel erreichte Engelhart zwar auf Gesamtrang elf, da sich aber fünf Gaststarter vor ihm platzieren konnten, erhielt er dennoch eine Punktewertung gemäß einer Platzierung auf Rang sechs, womit er aktuell zehnter der Meisterschaftswertung ist. Roar Lindland freute sich derweilen über Platz 25 und auch Christof Langer konnte das Rennen zufrieden als 27ter vollenden.
Iris Dorr (Teammanagerin): „Sicher nicht das was wir uns erhofft haben. Im Qualifying lief es schon nicht rund, wir müssen genau analysieren an was es da klemmt. Im Rennen hatten wir mit unserem Gastfahrer Sam Power etwas Pech, keine leichten Bedingungen, da kann es schnell zu einem crash kommen. Roar Lindland hat einen guten Job gemacht, er kannte die Strecke nicht und Silverstone ist jetzt nicht gerade eine der leichten Strecken. Dasselbe gilt für Christoph Langer, unter diesen Umständen haben sich beide prima geschlagen. Christian steckte dann an seiner Position fest, starke britische Gastfahrer die ihm keine Punkte kosten, haben den Vorwärtsdrang gestoppt. Wie gesagt, es hätte sicher viel besser laufen sollen, am Ende ist es eben ein Sport!“
Der nächste Lauf zum Porsche MOBIL1 Supercup wird auf dem Hungaroring in Budapest/Ungarn vom 22.-24. Juli ausgetragen.
PM