FRISCH AUF! vergab im ersten Angriff eine Chance und lief fortan erst mal den Gästen hinterher. Ab dem 1:3 war das ein Zwei-Tore-Rückstand, den die FRISCH AUF!-Mannschaft aber durch Treffer von Ymir Gislason, Marcel Schiller, Ludvig Hallbäck und Josip Sarac in der 6. Spielminute zum 5:5 wieder ausgeglichen hatte. Es blieb torreich und die Gäste legten fortan vor, die FRISCH AUF!-Schützen glichen aber immer wieder aus.
In der 13. Spielminute gab es eine Doppelstrafe für Ymir Gislason und Moritz Preus für ein zu heftiges Gerangel am Kreis. Kurz danach tauschten beide Trainer ihre Torhüter beinahe gleichzeitig, denn jeweils 9 Gegentreffer in 14 Spielminuten war beiden Seiten zu viel. Danach ging es aber mit hohem Tempo weiter und die Gäste gingen wieder mit 11:13 in Führung. Leipzig blieb bis zum 14:16 mit jeweils zwei Treffern vorne. FRISCH AUF! gelang aber immer wieder der Anschlusstreffer. Bei FRISCH AUF! hielten vor allem Ludvig Hallbäck und Marcel Schiller als bis dahin sicherer Siebenmeterschütze dagegen. Nach dem 15-16-Anschlusstreffer geriet Leipzig aber in doppelte Unterzahl und FRISCH AUF! nutzte diese Spielphase, um selbst durch Treffer von Marcel Schiller und Bart Ravensbergen (ins leere Tor) mit 18:16 in Führung zu gehen. In die Halbzeit ging es dann mit dem Zwischenstand von 18:17.
Im zweiten Durchgang übernahm sofort die FRISCH AUF!-Mannschaft das Kommando. Gestützt auf eine Parade von Bart Ravensbergen erzielte Andreas Flodman in Überzahl das 19:17. Der niederländische Keeper blieb weiterhin ein Faktor und so konnte Marcel Schiller per Nachwurf nach einem Siebenmeter die erste Drei-Tore-Führung (21:18, 37.) für FRISCH AUF! herauswerfen. In doppelter Überzahl erzielte Ymir Gislason das 22:19. Danach aber gerieten die Grün-Weißen in Unterzahl und musste den Anschlusstreffer zum 22:21 hinnehmen. Leipzig bekam anschließend sogar zweimal die Chance zum Ausgleich, aber Bart Ravensbergen parierte zuerst einen freien Wurf und dann einen Siebenmeter. FRISCH AUF! traf im Gegenzug nur den Pfosten und vergab auch einen Siebenmeter. Sechs Minuten wogte das Spiel hin und her, ehe Bart Ravensbergen nach einer Parade zum 23:21 ins leere Gästetor traf. Ein zweiter von ihm gehaltener Siebenmeter kam hinzu, aber doch gelang Leipzig wieder der Anschluss zum 23:22. Bis zum 25:23 durch Elias Newel blieb es beim knappen Hin und Her, aber dann warf Bart Ravensbergen nach einer erneuten Parade wieder ins leere Gäste-Tor zum 26:23. Das hatte fünf Minuten vor Schluss vorentscheidenden Charakter, auch wenn das Spiel natürlich ein Thriller blieb. Der SC konnte zwar mehrmals auf Zwei Tore Rückstand verkürzen, die FRISCH AUF!-Mannschaft blieb aber dieses Mal in der Endphase stabil. Marcel Schiller traf von außen, Ludvig Hallbäck tankte sich zum 28:25 durch und Erik Persson markierte in der Schlussminute das 29:26. Am Ende feierten 5000 Zuschauer den intensiv erkämpften 29:27-Sieg, der Matchwinner Bart Ravensbergen mit zu verdanken ist. Beim SC war übrigens Luca Witzke wegen Rückenproblemen gar nicht erst mit angereist.
Gästetrainer Runar Sigrryggsson: „Wir waren in einigen Situationen zu naiv, zudem hatten wir Probleme mit den Zeitstrafen, berechtigt oder nicht. Am Ende war es das erwartete Kampfspiel, in dem sich FRISCH AUF! ein wenig cleverer angestellt hat. Uns haben heute ein paar Kleinigkeiten gefehlt.“
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: „Nach dem Wetzlar-Spiel hat sich bei uns doch ein bisschen etwas aufgestaut, deswegen wollten wir heute unbedingt erfolgreich sein. Wir sind in einigen Situationen nicht vorzeitig weggekommen, aber in der Crunchtime konnten wir mit unseren unfassbaren Fans das Spiel vollends auf unsere Seite ziehen.“
FRISCH AUF!: Ivanisevic (1.-14.), Ravensbergen 3 (14.-60.); Neudeck, ten Velde, Klöve, Flodman 1, Sarac 1, Hallbäck 6, Persson 3, Schiller 11/6, Jurmala, Sunnefeldt, Lastro 1, Gislason 2, Newel 1, Schmidt.
SC: Saeveras (1.-14.), Ebner (14.-60.); Runarsson 8/2, Ernst, Krzikalla, Greilich, Binder 3/1, Mamic, Peter 3, Bogojevic 5, Preuss 1, Schmitt, Semper 6, Rogan 1, Seitz, Hönicke.
Spielverlauf: 1:3 (4.), 5:5 (8.), 11:13 (19.), 14:16 (24.), 18:16 (28.), 18:17 (Hz.) – 21:18 (37.), 22:21 (41.), 23:21 (47.), 24:23 (51.), 26:23 (55.), 28:25 (59.), 29:27 (Ende).
Strafen: 5/8 und eine direkte Rote Karte ten Velde (49., Gesichtstreffer).
Zuschauer: 5000.
Schiedsrichter: Marcus Hurst und Mirko Krag.
PM FRISCH AUF! Göppingen
