Beide Teams gingen in Bestbesetzung ins Montags-Spiel, lediglich der Gast aus Eisenach musste auf Kreisläufer Justin Kurch verzichten. FRISCH AUF! gelang der erste Treffer durch Rutger ten Velde. Dann aber übernahm der ThSV Eisenach das Kommando und ging – sofort taktisch ohne Kreisläufer spielend – mit 1:3 in Führung. FRISCH AUF! kämpfte verbissen darum, ins Spiel zu kommen. Immerhin gelang nach zehn Spielminuten und nach Treffern von David Schmidt und Ymir Gislason der 4:4-Ausgleich.
Nach einer wichtigen Parade von Tibor Ivanisevic warf erneut David Schmidt die 5:4-Führung. Die Führung wechselte jetzt mehrfach, auch weil Gästekeeper Matija Spikic gut aufgelegt war. Das zwischenzeitliche 5:6 verwandelte FRISCH AUF! wieder in eine 8:6-Führung und Ludvig Hallbäck hatte dazu drei Treffer in Folge erzielt. Die Gäste kamen aber wieder zum 9:9-Ausgleich. Tibor Iavisevic stand seinem Gegenüber in Nichts nach und Oskar Sunnefeldt traf zum 10:9. Inzwischen hatte sich die FRISCH AUF!-Abwehr auf das unorthodoxe Angriffsspiel der Thüringer eingestellt. Ludvig Hallbäck markierte das 11:9 und Rutger ten Velde traf zum 12:10. Die Gäste blieben aber stets dran und so war es Oskar Sunnefeldt vorbehalten, mit einem Treffer ins leere Tor den Halbzeitstand von 13:11 herzustellen.
In der zweiten Halbzeit blieb es nur bis zum 14:12 bei der knappen FRISCH AUF!-Führung. Dann trafen Ymir Gislason und Josip Sarac, was gepaart mit zwei Paraden von Tibor Ivanisevic das 16:12 einbrachte. Trotz Unterzahl erhöhte Ludvig Hallbäck auf 17:12, aber noch innerhalb der Strafzeit kam Eisenach wieder auf 17:14 heran. FRISCH AUF! hatte jetzt aber an Sicherheit gewonnen und kam durch Andreas Flodman und Tibir Ivanisevic, der ins leere Tor traf, zum 19:14. Der ThSV war inzwischen zur 7:6-Überzahltaktik übergegangen, bezahlte dies in der Folge aber mit zwei weiteren Treffern ins leere Tor durch Ymir Gislason. Dies führte Mitte der zweiten Halbzeit zu einer 23:16-Führung, die aber noch keine Gewissheit gab. Beim 25:19 durch Ludvig Jurmala betrug die Führung noch sechs Treffer, aber dann verkürzten die Thüringer, immer wieder angetrieben vom treffsicheren Nationalspieler Marko Grgic, auf 25:21. FRISCH AUF! ging allerdings immer wieder auf +5 weg und profitierte in dieser Phase von drei sicher verwandelten Siebenmetern von Marcel Schiller. Der ThSV blieb aber stets auch im Spiel, konnte den Rückstand aber nicht auf unter vier Treffer Differenz bringen. Erst in den Schlussminuten sorgten dann zwei Treffer von Erik Persson für die Entscheidung und FRISCH AUF! gewann am Ende verdient mit 31:27.
Gästetrainer Misha Kaufmann: „Das war eine Willensleistung von Göppingen. FRISCH AUF! hat starken Druck auf uns ausgeübt. Ab dem 5:5 sind wir in komisches Fahrwasser gekommen. Das hatte mit der guten Göppinger Abwehr und dem Druck vom Publikum zu tun, zudem haben wir in mancher Situation geschlafen. Göppingen wollte den Sieg unbedingt und hat verdient gewonnen.“
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: „Ich bin sehr erleichtert. Ich bin nicht nur mit der Art und Weise von heute zufrieden, sondern auch mit der intensiven Trainingswoche zuvor. Ich habe der Mannschaft viel abverlangt und die Bedeutung dieses Spiels sehr deutlich gemacht. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt. Wir standen sehr kompakt in der Abwehr und im Angriff haben wir sehr geduldig gespielt.“
FRISCH AUF!: Ivanisevic 1 (1.-55.), Ravensbergen (55.-60.); Neudeck, ten Velde 2, Klöve, Flodman 1, Sarac 2, Hallbäck 7, Persson 2, Schiller 3/3, Jurmala 2, Sunnefeldt 4, Lastro, Gislason 4, Newel, Schmidt 3.
ThSV: Spikic (1-46.), Heinevetter (46.-60.); Vistorop 1, Reichmuth, Capric 2, Hangstein, Atterhofer 5, Walz 3, Mengon 1, Grgic 11/2, Ende 1, Meyer, Maric, Donker, Snajder 3, Saul.
Spielfilm: 1:3 (5.), 5:4 (12.), 5:6 (16.), 8:6 (18.), 9:9 (21.), 11:9 (25.), 13:11 (Hz.) – 14:12 (32.), 17:12 (37.), 23:16 (45.), 25:21 (51.), 27:22 (54.), 31:27 (Ende).
Strafen: 1/3.
Zuschauer: 4600.
Schiedsrichter: Julian Köppl / Denis Regner.
PM FRISCH AUF! Göppingen