Ehre und Respekt gegenüber unseren Großmeistern und Meister, die uns die vielfältigen Kampfkünste nahegebracht haben, betrachte ich als grundlegende Voraussetzung und zugleich als edle Tugend.
Eine bestimmte Etikette, die einen offenen und ehrlichen Umgang mit dem gebotenen gegenseitigen Respekt einschließt, wird ebenfalls erwartet. Was über Jahrhunderte einem festen Ritual folgte und mir von meinen Meistern beigebracht wurde, scheint mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Vor allem Kinder und Jugendliche brauchen oft kräftige Unterstützung, um angemessene Verhaltensweisen im Budo – Sport zu entwickeln.
Ich hatte noch die Gelegenheit, von erfahrenen Meistern zu lernen und dabei die gebotenen Umgangsformen einzuhalten, und ich nehme dies zum Anlass, einen solchen Werdegang aufzuzeigen.
Am Anfang meiner Kampfsportausbildungen standen die Taekwondo-Meister Leo und Gino in Schorndorf, zusammen mit vielen Lehrern aus der ganzen Welt.
In der US-Garnison Grafenwöhr hatte ich die Gelegenheit, an Lehrgängen mit Großmeister Georg Kampitsas teilzunehmen.
Soke Siegfried Lory, mit 60 Jahren Erfahrung im Budo-Sport aus München, ist bis heute zweifellos eine enorme Bereicherung für meine Entwicklung.
In Schwabach begegnete ich auch dem geschätzten Meister Angelo sowie seinen Kampfsportexperten aus Italien (Aikido) und der ganzen Welt.
Ich freue mich immer auf bevorstehende Fortbildungsseminare und die namhaften Persönlichkeiten aus der Kampfsportwelt, die ich leider nicht alle nennen kann, von denen ich jedoch in 30 Jahren viel lernen konnte.
Gelegentlich widme ich mich auch den koreanischen Kampfkünsten bei U-Chong Taekwondo und ihren weltkundigen Kampfsportgroßmeistern. Diese Experten leiten und führen die Schüler mit einem angemessenen und stets freundlichen Führungsstil zum Erfolg.
Ich schätze die Methoden aller der von mir persönlich erwähnten Meister sehr. Bei der Zusammenarbeit verschiedener Altersgruppen, Graduierungen und Nationalitäten legen die Verantwortlichen besonderen Wert darauf, dass wir gemäß einer Kultur des Vertrauens, der notwendigen Offenheit und des gebührenden gegenseitigen Respekts miteinander interagieren.
Und ja – ich halte mich nach wie vor an die edlen Tugenden aus der Welt des Kampfsports Taekwondo. Zusammen mit den Erkenntnissen anderen Kampfsportdisziplinen, könnten diese richtungsweisend für ein harmonisches Zusammenleben in unserer Gesellschaft sein.
Ehre und Respekt für unsere Meister und Großmeister – und auch als ein Zeichen des weltweiten Friedens.
Alfrd Brandner