Futsal-Länderspiel in Göppingen

Nach den beiden Partien gegen Kroatien und Frankreich in der Eliterunde der WM-Qualifikation steht für die deutsche Futsal-Nationalmannschaft am 5. Oktober um 18:30 Uhr die Begegnung mit dem dritten Gruppengegner an: In der Göppinger EWS-Arena trifft die Mannschaft von Cheftrainer Marcel Loosveld auf die Slowakei.

Damit kehrt die DFB-Auswahl nach ihrem erfolgreichen Premieren-Auftritt im April dieses Jahres zurück nach Göppingen. Im April wurde in der EWS-Arena durch den 4:2-Sieg über Schweden nicht nur der Einzug in die aktuell laufende Eliterunde perfekt gemacht, sondern mit 2.871 Fans in der Halle ein neuer Zuschauer*innen-Rekord für ein Futsal-Länderspiel in Deutschland aufgestellt.

Von den Slowaken hatte sich die DFB-Auswahl bereits in der Hauptrunde der WM-Qualifikation zweimal Unentschieden getrennt. Nun treffen beide Teams als zwei der verbliebenen 20 besten europäischen Teams auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2024 in Usbekistan erneut aufeinander. Vier Tage später steht für die deutsche Mannschaft bereits das Rückspiel in der Slowakei an, gefolgt von der Auswärtspartie in Kroatien (15. Dezember) und dem abschließenden Heimspiel am 20. Dezember in Dresden gegen Frankreich. Nur der Erste der Vierergruppe qualifiziert sich direkt für die WM-Endrunde.

Tickets für das Heimspiel in Göppingen sind ab vier Euro pro Person hier erhältlich.

Info aus wikipedia:

Futsal ist eine Hallensportart und seit 1989 die internationale Hallenfußballvariante des Weltfußballverbandes FIFA. Der Begriff Futsal ist eine Abkürzung der portugiesischen und spanischen Ausdrücke für Hallenfußball (futebol de salão bzw. fútbol sala). Futsal wird im 5 gegen 5 auf einem handballähnlichen Spielfeld mit einem sprungreduzierten Ball gespielt. Das Spiel wird nach den internationalen FIFA-Futsal-Spielregeln ausgetragen.

Futsal ist weltweit verbreitet und wird durch den Weltfußballverband FIFA und seine Mitgliedsverbände organisiert. Eine der bekanntesten Futsal-Ligen der Welt ist die spanische División de Honor mit 16 professionellen Futsal-Mannschaften. Auf Klubebene nehmen die besten Futsal-Mannschaft Europas bei der UEFA Futsal Champions League teil, die Nationalmannschaften messen sich unter anderem bei der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft, der UEFA Futsal EURO, der UEFA Women’s Futsal EURO und der UEFA U19 Futsal EURO. Zu den bekanntesten europäischen Sportvereinen, die eine Futsalabteilung führen, zählen Benfica Lissabon, FC Barcelona als auch Sporting Lissabon. Auch in Deutschland sind Futsalabteilungen in bekannten Sportvereinen verankert, wie Fortuna Düsseldorf, FC St. Pauli, FC Carl Zeiss Jena, Hamburger SV, Hannover 96, Karlsruher SC, SSV Jahn Regensburg, SV Darmstadt 98 und TSV 1860 München.

Futsal weist naturgemäß ein hohes Maß an aktiver Teilnahme und motorischer Betätigung auf: Die Spieler sind ständig – direkt oder indirekt – ins Geschehen involviert und verbringen viel Zeit mit aktivem und intensivem Spielen. Der für die Halle sprungoptimierte Ball erleichtert das Erlernen der motorischen Grundhandlungen des Fußballspiels, weshalb sich Futsal auch für den Schulsport als Einstieg bestens eignet. Viele internationale Stars wie Pelé, Ronaldo, Cristiano Ronaldo, Messi, Xavi und Ronaldinho haben in ihrer Kindheit mit Futsal begonnen.

Die FIFA-Futsal-Spielregeln

Futsal-Spielfeld

Futsal unterscheidet sich von anderen Arten des Hallenfußballs vor allem dadurch, dass das Spielfeld durch Linien (Handballfeld) und nicht durch Banden begrenzt wird. Es wird generell mit fünf Spielern, von denen einer der Torwart ist, auf Handballtore mit einem sprungreduzierten Ball gespielt, der einen Umfang von mindestens 62 und höchstens 64 cm hat (Fußball 68 bis 70 cm). Der Ball hat relativ wenig Druck (0,6 bis 0,9 bar Überdruck gegenüber 0,6 bis 1,1 bar beim Standard-Fußball der Größe 5). Zusätzlich gibt es die Vorgabe, dass der Ball beim Futsal bei einer Fallhöhe von 2 m nach dem ersten Aufprall nicht weniger als 50 und nicht mehr als 65 cm aufspringen darf. Das Spielfeld misst bei internationalen Wettkämpfen 38–42 m × 20–25 m.[4]

Gewechselt werden darf unbegrenzt und fliegend innerhalb der mannschaftseigenen Wechselzone, der Einwurf ist durch den Einkick ersetzt, die Spielzeit beträgt zweimal 20 Minuten. Der Strafstoß wird aus sechs Metern Entfernung ausgeführt. Fouls werden restriktiv geahndet. Dabei ist Futsal keineswegs körperlos, wie es oft fälschlicherweise beschrieben wird. Der Körperkontakt in den Zweikämpfen ist ähnlich intensiv wie beim Fußball. Durch die Sanktionierung mit direktem Freistoß (kumuliertes Foul) halten sich die Spieler erfahrungsgemäß zurück. Die Mannschaftsfouls werden (ähnlich wie beim Basketball) gezählt, wobei es ab dem fünften Mannschaftsfoul (je Halbzeit) für jedes weitere Foul einen direkten Freistoß ohne Mauer gibt, der auf den Zehn-Meter-Punkt verlegt werden darf. Nach einer roten Karte darf der betreffende Spieler nach Ablauf von zwei Minuten oder nachdem die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt hat durch einen anderen Spieler ersetzt werden. Zudem gilt beim Futsal eine verschärfte Rückpass-Regel: Der Torwart darf den Ball nur einmal berühren und dabei höchstens vier Sekunden kontrollieren (dazu gehört auch der Abwurf). Danach darf er den Ball erst wieder berühren, wenn zwischenzeitlich ein Gegner Ballkontakt hatte, oder wenn der Torwart sich in der gegnerischen Hälfte befindet. Der Torwart kann ähnlich wie beim Handball durch einen weiteren Feldspieler ersetzt werden. Die Rückpass-Regel ist dabei aber weiterhin zu beachten. Jede Mannschaft kann einmal pro Halbzeit eine Auszeit von einer Minute erhalten, sofern sie bei der folgenden Spielfortsetzung im Ballbesitz ist.

Außerdem unterscheidet sich Futsal vom klassischen Hallenfußball durch die „Vier-Sekunden-Regel“. Für ruhende Bälle (sowie Kontrolle des Balles durch den Torwart mittels Hand oder Fuß in der eigenen Spielfeldhälfte) stehen jeweils nur vier Sekunden zur Ausführung zur Verfügung. Wird die zulässige Zeit überschritten, wechselt der Ballbesitz zur gegnerischen Mannschaft. Die Zeit wird vom Schiedsrichter angezeigt, der den Ablauf der vier Sekunden deutlich mit den Fingern am nach oben gestreckten Arm mitzählt.

PM EWS Arena Betriebsgesellschaft mbH

 

 

 

 

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