Gut gespielt, aber wieder verloren. Die „Blauen“ können es einfach nicht mehr. Obwohl, gegen denTHW, dem neuen deutschen Meister kann man natürlich verlieren. Deshalb beenden die Göppingen die Saison nicht af Platz 14, mit sieben Punkten Abstand zum 13. Platz und punktgleich mit den Stuttgarten, die jede Saison als Abstiegskandidat gehandelt werden.
Aus dieser Mannschaft ragt kein Spieler hervor, nicht einmal mehr Marcel Schiller, Tim Kneule oder Daniel Rebmann. Und auch von Trainer Markus Baur kommen keine Impulse.
Einige Spieler verlassen den Verein: Blaz Blagotinsek und Gilberto Duarte nach einjähriger Zugehörigkeit sowie Kevin Gulliksen und Jon Lindenchrone nach zwei Spielzeiten. Axel Goller spielte drei Runden in Göppingen und Torwart Daniel Rebmann, der das FRISCH AUF!-Trikot seit 2012 trug und in Göppingen zum Nationalspieler avancierte.
Gleichwertiger Ersatz wurde in den meisten Fällen schon gefunden, aber keiner der Neuen dürfte neue, entscheidende Impulse setzen. Göppingen ist für Spitzenspieler auch keine erste Wahl mehr. Wann kam der letzte internationale Spitzenspieler nach Göppingen? Meistens wurde auf das fehlende Geld verwiesen, das in den letzten beiden Jahren aber dank TeamViewer reichlich vorhanden war. Es wurde nur nicht entspechend genutzt.
Der Trainer bleibt. Bleibt abzuwarten, ob er noch eine Spielidee hat oder noch vor Weihnachten abgelöst wird.
Am längsten im Amt ist die verantwortliche Geschäftsführung von FRISCH AUF! Göppingen. Bis auf Christian Schöne sind fast alle Verantwortlichen schon weit über zehn Jahre dabei. Auch hier wären neue Impulse vonnöten.
Wollen die Göppinger Handballer, von den Frauen wollen wir nach dem wieder verpassten Aufstieg lieber gar nicht mehr reden, wieder unter die ersten zehn Tabellenplätze landen, müssen Veränderungen her.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese kommen werden.
Joachim Abel