Die Saison 2021/22 der Handball Bundesliga ist Geschichte und erstmals seit 21 konnte sich der SC Magdeburg wieder die Meisterschaft sichern. Doch nicht nur die grandiose Spielzeit des Traditionsclubs aus dem Osten ist ein Thema der Saison, auch der starke Saisonendspurt von Frisch Auf Göppingen oder die tränenreichen Abschiede bei den Löwen oder in Flensburg sind es wert, genauer betrachtet zu werden. Wir werfen einen Blick zurück, auf die vergangene Saison in der deutschen Handball Bundesliga, rücken die denkwürdigen Momente in den Mittelpunkt.
Magdeburg mit einer Saison zum Träumen
Der SC Magdeburg steht endlich wieder ganz oben! Bei der letzten Meisterschaft im Jahr 2001 standen noch Vereinsikonen wie Olafur Stefansson oder Stefan Kretzschmar auf dem Feld. Auch Benno Wiegert gehörte damals als Nachwuchsspieler zum Kader. Die Handballschuhe hat er mittlerweile schon lange an den Nagel gehängt und den Platz auf der Trainerbank eingenommen. Seit sieben Jahren steht er nun an der Seitenlinie des SC Magdeburg und konnte jetzt seine erfolgreichste Saison feiern. Denn nicht nur in der Bundesliga führte er den SC zum überzeugenden Titel, auch das Finale der Klub-WM konnte der Club für sich entscheiden. Dabei war sogar noch mehr drin. Auch im DHB-Pokal und der European League erreichte der SC das Endspiel, musste sich hier allerdings geschlagen geben. Trotzdem war die Saison 2021/22 des SC Magdeburg ein voller Erfolg. Und auf internationaler Ebene ist sogar noch ein weiterer Erfolg für die Bundesliga drin. In den Final Four der Champions League, welche auch auf dem Betway Wettschein zu finden ist, ist der THW Kiel mit einer Quote von 6,00 allerdings nur Außenseiter. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was der SC Magdeburg nächstes Jahr in der Champions League leisten kann.
Tränenreiche Abschiede bei den Löwen und Störchen
Weniger erfolgreich lief die Saison bei den Rhein-Neckar Löwen. Platz zehn in der Abschlusstabelle ist sicher nicht das, was sich die Verantwortlichen vor der Spielzeit vorgestellt hatten. Dass am letzten Spieltag eine Menge Tränen in der SAP-Arena geflossen sind, lag allerdings nicht am Saisonende, sondern am Abschied des langjährigen Führungsspielers Andy Schmid. Über ein Jahrzehnt verbrachte er in Mannheim und führte die Löwen zweimal zur Meisterschaft und einmal zum DHB-Pokal. Fünfmal wurde er in dieser Zeit zum besten Spieler der Liga gewählt. Am Ende seiner Karriere sucht er in der Schweiz noch einmal eine neue Herausforderung. Doch auch am anderen Ende der Republik wurde ein langjähriger Spieler verabschiedet. Nach 652 Auftritten für die SG Flensburg-Handewitt bestritt Lasse Svan sein letztes Spiel für die Störche. Bei dem emotionalen Abschied rückte sogar in den Hintergrund, dass die SG erstmals seit 2011 nicht mehr die Top 3 erreichte.
Frisch Auf freut sich auf das internationale Geschäft
Erfreulicher dürfte da schon die Bilanz der Verantwortlichen bei Frisch Auf Göppingen ausfallen. Mit Platz 5 wurde das vor der Saison ausgerufene Ziel, unter die besten sechs Mannschaften zu kommen, erreicht. Damit kehrt Göppingen nach fünf Jahren Abstinenz auf die europäische Bühne zurück. An den EHF Cup werden sich die Fans gerne erinnern. Immerhin konnte man hier in den Jahren 2011 und 12 sowie 2016 und 17 jeweils den Titel gewinnen. Dementsprechend glücklich war auch Trainer Hartmut Mayerhoffer nach dem letzten Spieltag in Kiel: „Wir haben mit einer guten Saisonschlussphase eine sehr gute Saison gekrönt. Die Jungs haben insbesondere in den letzten Spielen alles reingehauen. Wir sind nun alle sehr glücklich, dass wir unser Ziel ´unter die besten Sechs kommen´ erreicht haben und wir haben uns sogar für die European League qualifiziert.“ Tatsächlich haben die Göppinger eine wahre Punktlandung für Europa hingelegt.
Der Spielplan für die kommende Saison steht zwar noch nicht fest, allerdings dreht sich bei den Verantwortlichen schon jetzt alles um die Planung für die kommende Spielzeit. Das gilt insbesondere für die beiden Neulinge VfL Gummersbach und den ASV HammNeu-Westfalen. Während mit dem VfL einer der großen Traditionsvereine des deutschen Handballs in die Bundesliga zurückkehrt, feiert der ASV Hamm-Westfalen seine Premiere in der ersten Bundesliga. Man darf gespannt sein, wie sich der Neuling in der ersten Liga präsentieren wird. Aber auch bei Frisch Auf Göppingen wird man ganz genau beobachten, wie die Dreifachbelastung aus DHB-Pokal, Europapokal und Meisterschaft weggesteckt wird. Die Fans freuen sich natürlich auf eine ähnlich erfolgreiche Saison, wie zuletzt.
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PM
