Der “Inklusionspreis Landkreis Göppingen” wird dieses Jahr zum dritten Mal am 11.05.2019 auf dem Marktplatz in Göppingen durch Herrn Landrat Edgar Wolff als Schirmherr verliehen. Die Hohenstaufenstiftung als Kooperationspartner und der Landkreis Göppingen wollen mit diesem Preis den meist ehrenamtlichen Akteuren, die sich in Vereinen und Gruppierungen bereits tatkräftig für Inklusion im Freizeitbereich einsetzen, ihre besondere Anerkennung ausdrücken. Gerade im Freizeitbereich lässt sich das selbstverständliche und inklusive Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gut verwirklichen.
Das Preisgeld von insgesamt 3.000 € , das zu zwei Dritteln aus Mitteln der Hohenstaufenstiftung stammt, soll diese Wertschätzung unterstreichen und die erfolgreiche Fortführung der Projekte unterstützen. Darüber hinaus möchten die Initiatoren auch anderen Vereinen und Institutionen Mut machen, weiter aktiv am Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu arbeiten oder sich ganz neu auf diesen Weg zu begeben.
Allen 10 eingegangenen Bewerbungen, die von den Jurymitgliedern durchweg als preiswürdig und nachahmenswert eingestuft wurden, gebührt große Wertschätzung. Sie werden in Kürze auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht.
Der dritte Platz mit einem Preisgeld von 500 € wird belegt vom Kinder- und Jugendzirkus Maroni Bad Boll e.V. mit dem Projekt „Zirkus-Festival – 30 Jahre Maroni“.
Im Fokus des Kinder- und Jugendzirkus Maroni stehen die Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung. Eltern und Trainer verbinden mit der Zirkusarbeit erlebnispädagogische Ziele wie Kreativität und Selbstbewusstsein; körperliche Ausdrucksfähigkeit und Fertigkeit sowie Erfahrungen in der Gruppe. Das gemeinsame Kunstwerk Zirkus wird von einer großen Gruppe von Menschen in eigener Initiative und freier Kooperation gestaltet.
Der Kinder- und Jugendzirkus Maroni feiert dieses Jahr sein 30jähriges Bestehen. Mit dem Zirkus-Festival sollen die Ziele und der Inklusionsgedanke besonders hervorgehoben werden. Gemeinsam mit anderen Zirkusgruppen können die Teilnehmer neue Erfahrungen und einprägsame Erlebnisse in der Gruppe sammeln.
Der zweite Platz mit einem Preisgeld von 1.000 € wird belegt von dem Haus der Familie Göppingen e.V. mit dem Projekt „Kunst inklusive“.
Bei diesem Projekt trafen sich Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sowie mit und ohne Migrationshintergrund in der Villa Butz um ihre Kreativität auszuleben. Nach einer kurzen Anweisung konnten die Kinder aktiv werden. Es wurde abwechselnd einzeln, mit Partner oder in Gruppen gearbeitet. Probleme und Berührungsängste wurden dabei thematisiert und schrittweise abgebaut. Die Kurzfassung des Konzepts zeigt nochmals deutlich, dass es hierbei vor allem um Spaß am Malen und das Miteinander geht.
Der erste Platz mit einem Preisgeld von 1.500 € wird belegt von der Kampfkunstschule SHIMBOKU mit dem inklusiven Sportangebot.
Bei diesem inklusiven Sportangebot konzentriert man sich nicht auf sportliche Leistung sondern auf das Miteinander von Menschen mit und ohne geistige und/oder körperliche Einschränkungen. Im Vordergrund stehen persönliche Weiterentwicklung, Zusammenarbeit in der Gruppe sowie Stärkung des Selbstbewusstseins. Wer ist behindert – und wer nicht? Die Grenzen verschwinden! Freund, Mutmacher, Lernender oder Lehrender … Der Gewinn aller ist die gegenseitige Wertschätzung und Respekt. Die Jury würdigt mit dem ersten Preis ein Projekt, das auf gelungene Art und Weise Inklusion im öffentlichen Raum sichtbar macht.
PM Landratsamt Göppingen Kreissozialamt