Montag, 11. April 2016, 14:00 – 17:00 Uhr
Faurndau, Kath. Gemeindezentrum Zur Heiligen Familie, Dammstraße 10
Schmerzlos soll es sein, und schnell soll es gehen: das Sterben.
Viele wünschen sich, im Kreise der Familie sterben zu können. Aber eigentlich denkt der Einzelne nur ungern über das eigene Sterben nach – allen intensiven Debatten über Sterbehilfe zum Trotz.
Klar ist nur: in einer Zeit, in der Familienstrukturen sich verändern und zerbrechen, in der viele Menschen überhaupt keine Familie haben, wächst bereits im gesunden Leben ein mulmiges Gefühl, wie das eines Tages sein könnte mit dem Sterben: Wer wird mir beistehen? Werde ich leiden? Wer wird Sorge dafür tragen, dass ich es gut „schaffe“?
Es erstaunt nicht, dass “Sterbehilfe“ gesellschaftliche Zustimmung erfährt. Allerdings kann vieles damit gemeint sein, angefangen von „Hilfe im Sterben“, also Begleitung und Beistand, bis hin zu Suizidbeihilfe und auf Verlangen.
Selbst der „selbst bestimmte Tod“, die gezielte Herbeiführung des Todes scheint vielen die passende Antwort auf die Angst und das Leiden an der Vergänglichkeit zu sein. Aber ist diese Antwort wirklich passend?
Welche andere – bessere – Antwort haben Christen anzubieten, abgesehen von dem absoluten Tötungsverbot und der Warnung vor einer drohenden Euthanasiewelle?
Die Leiterin des Hospiz St. Martin, Stuttgart, Dr. Angelika Daiker, promovierte Theologin, erfahrene Trauerbegleiterin und Autorin berichtet von ihrer Arbeit als Trauerbegleiterin.