Der Schlaganfall – was ist zu tun

Um einen „Journalistenpreis“ will und kann ich mich nicht bewerben. Aber ich denke, ich kann über eine nachvollziehbare und beeindruckende Entwicklung aus den Bereichen Rettungswesen, Notfallmedizin und Gewaltprävention berichten.

Auch ohne formelle Schreibausbildung verfasse ich regelmäßig fachspezifische Artikel und Mitteilungen für die Medien, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen und fundiertem Wissen und sehe diese   informativen Werke für die Bürger oftmals als wertvoll.

Meine Arbeiten die gelegentlich auch in Fachzeitschriften, Fachbüchern, Jahrbüchern und der Tagespresse veröffentlicht werden, erregen schon seit Langem das Interesse der Leserschaft. Selbst Rundfunk- und Fernsehreportagen stützten sich auf meine aussagekräftige Mitteilungen. Grundlage ist stets qualifiziertes, staatlich anerkanntes und geprüftes Wissen sowie langjährige und eigenverantwortliche Erfahrung in den Bereichen Glasmacherei, Seefahrt, Notfallmedizin, Rettungswesen, Kampfsport und Gewaltprävention.

Nicht nur die vielseitige Qualifikation stützt mich in meinen Ausführungen, sondern insbesondere auch die gesicherten Erkenntnisse aus erwähnten Fachbereichen.

So z.B. zum Beispiel aus dem Rettungswesen (Notfallmedizin) zum Thema Apoplex. Deutliche Symptome eines Schlaganfalls können oftmals Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starke Kopfschmerzen sein- doch diese Alarmsignale werden nicht immer als akut bedrohlich wahrgenommen. So Beispiel bei der lieben Oma spätabends in der Badewanne. Rein in die Wanne ist sie noch gekommen- aber nicht mehr raus. Hämieparese, Facialisparese und Aphasie wurden zwar von Angehörigen wahrgenommen, doch man wollte den Hausarzt oder dessen Vertretung in den Abendstunden nicht „belästigen“. Am nächsten Tag sollte dann der Arzt angefordert werden. Durch kontinuierlicher Zuführung von Warmwasser wollte man die Wartezeit bis zum Morgen erleichtern.

Die Folgen dieser aus Unwissenheit erfolgter Handlungsweise waren möglicherweise fatal- aus der zuvor mobilen Großmutter wurde ein Pflegefall. Ich möchte dieses dramatisch – tragisches Geschehen aus 2024 zum Anlass nehmen um wiederholt auf mögliche Vorgehensweisen in akuten medizinischen Ausnahmelagen hinzuweisen. Ein Fallbeispiel soll Einblick in ein realistisches Geschehen bieten.

Der Schlaganfall

Die lange Suche nach dem Hausarzt oder einem Stellvertreter ist bei einem akuten medizinischen Notfall nicht erforderlich- das kostet wertvolle Zeit. (Hirn) Und Zeit bedeutet in der Notfallmedizin Leben. Leben, Tod, oder lebenslange Behinderung- wenige Minuten machen den Unterschied.

Bei einem Schlaganfall geht es fast immer um einen Wettlauf mit der Zeit. Aus einem beobachteten und realistischen Geschehen, lässt sich objektiv ableiten was der Faktor Zeit bei einem frischen Apoplex (Schlaganfall) bewirken kann.

Ich war in diesem Geschehen Augenzeuge, und hatte plötzlich aus heiterem Himmel, eine weibliche Person mit nahem Verwandtschaftsverhältnis, mit einer ausgeprägten Aphasie (Sprachstörung) nebst Facialisparese (Gesichtslähmung) vor mir. Dieses Bild war sehr überzeugend, und innerhalb weniger Sekunden tätigte ich den Rettungsdienst – Notruf 1 1 2, denn Zeit bedeutet in der Notfallmedizin Leben. Leben, Tod oder lebenslange Behinderung, wenige Minuten machen den Unterschied.

Als Rettungsfachkraft, war es mir schon möglich, dem Sachbearbeiter in der Rettungsleitstelle zeitnah das „Schlagwort frischer Apoplex“ nebst weiteren Informationen zu übermitteln.

Nach dem Notruf, und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erfolgte die Überprüfung wichtiger Körperfunktionen. Zu erkennen war ein deutlich reduzierter Allgemeinzustand nebst plötzlich aufgetretener Aphasie und hängenden Mundwinkeln links.Blutdruck 220 / 130, Pupillen bds. isokor und lichtreagibel, keine Hemiparese (Lähmung einer Körperhälfte.

Bei Eintreffen des Rettungsdienstes erfolgte die Übergabe an den Notfallsanitäter mit der Verdachtsdiagnose „frischer Apoplex“ . Da alle erforderlichen Maßnahmen bereits getätigt waren, konnte umgehend und ohne unnötigen Verzögerungen der Transport mit Sonderrechten zur Notaufnahme der nahen Klinik erfolgen. Bei klarem Zeitfenster erfolgte nach Ausschluss einer cerebralen Blutung die unmittelbare Lysetherapie sowie die intensivmedizinische Überwachung. Am Folgetag konnte die Patientin auf Normalstation verlegt werden. Es bestand aber weiterhin eine anhaltenden globale Aphasie. Tägliche Ergo- Physiotherapie und logopädische Maßnahmen führten zu erkennbaren Erfolgen. Erste Worte, und kleine zusammenhängende Sätze waren möglich.

Nach der Entlassung aus der Klinik, erfolgte die Überstellung zur Reha in eine Fachklinik. Und Zwischenzeitlich ist wohl ein Status erreicht, der es zulässt, dass man mit der Patientin nahezu uneingeschränkt kommunizieren kann.

Dieses Beispiel belegt eindrucksvoll den Sachverhalt, dass es bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt auf die Minuten ankommt. Zusammen mit manchen traumatischen Notfällen, handelt es sich bei solchen Ereignissen um One – Hour – Diseases.

Es wird offensichtlich, dass alle Maßnahmen zum Vorteil der Patientin in einem günstigen Zeitfenster getätigt wurden, so dass es zu einem guten Genesungsverlauf kommen konnte.

Symptome eines Schlaganfalls können oftmals Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starke Kopfschmerzen sein.

Patienten oder Pat.- Angehörige oder sonstige Augenzeugen sollten bei solchen Anzeichen nicht zögern, und sofort den Rettungsdienst – Notruf 1 1 2 tätigen, denn Zeit ist Hirn !

Die lange Suche nach dem Hausarzt oder einem Stellvertreter ist bei einem akuten Notfall nicht erforderlich- das kostet Zeit. (Hirn)

Alfred Brandner

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