Kettenmenschen im MuSeele – Ausstellung zum Umgang mit psychisch Kranken in Westafrika

Das MuSeele eröffnet am Mittwoch, den 4. November um 19 Uhr seine neue Sonderausstellung „Kettenmenschen – Vom Umgang mit psychisch Kranken in Westafrika“.

HH-D-090507-0161Sie werden weggesperrt, an schwere Ketten gehängt oder an Baumstämmen fixiert – in Westafrika ist das Leid psychisch Kranker erdrückend.  Zusammen mit dem Reutlinger Verein St. Camille hat das Göppinger Museum für Geschichte der Psychiatrie und Psychiatriegeschichten eine Ausstellung zur kritischen Situation der Psychiatrie in Westafrika konzipiert. Sie schildert die Schicksale von einzelnen Kranken in großformatigen Porträts und persönlichen Berichten, Filmen, Fetischen und Ketten. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Broschüre.

Dem Verein St. Camille ist es ein Anliegen, das Engagement der psychiatrischen Reformkräfte in Westafrika zu unterstützen. Seit mehr als zwanzig Jahren wird mit Geld, Personal und Medikamenten geholfen, womit sich die Lage allmählich verbessert. Der gemeinnützige Verein MuSeele, der das Museum im Christophsbad trägt, möchten dieses Anliegen mit der Ausstellung unterstützen.

Am 4. November werden im Herrensaal des Klinikums Christophsbad zunächst zwei Vorträge und zwei Kurzfilme präsentiert. Eine afrikanische Trommelgruppe begleitet die Eröffnung, Getränke und Gebäck werden gereicht. Im Anschluss führt der Leiter des MuSeele, Diplom-Psychologe Rolf Brüggemann eine Treppe höher zu Sonderausstellung.

Die Ausstellung ist bis 8. März zu sehen.

Öffnungszeiten des MuSeele: mittwochs 16 bis 18 Uhr, sonntags 14 bis 16 Uhr

Foto von Heinz Hess

PM

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