Augen lasern – Ursachen der Fehlsichtigkeit und Methoden der Laseroperation

Die Vorstellung, Ihre Sehkraft ohne Brille oder Kontaktlinsen korrigieren zu können, kann zu schön sein, um wahr zu sein. Aber die Augenlaserchirurgie gibt es wirklich und sie wird immer beliebter bei denjenigen, die perfektes Sehen erreichen wollen, ohne sich auf traditionelle Sehhilfen zu verlassen. Der Eingriff ermöglicht es Ihnen nicht nur, die lästigen Brillengestelle loszuwerden, sondern kann auch Sehstörungen wie Kurzsichtigkeit und Astigmatismus lindern.

In diesem Artikel erfahren Sie näheres zu den Arten und Ursachen der Fehlsichtigkeit und wir stellen Ihnen die verschiedenen Methoden einer Laseroperation vor. Wir möchten Sie mit allen möglichen Informationen versorgen, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, ob dieser Weg die beste Option zur Verbesserung Ihrer Sehkraft ist.

Arten und Ursachen der Fehlsichtigkeit

Die typischen und ‚normalen‘, also nicht auf einer Krankheit beruhenden, Arten und Ursachen einer Fehlsichtigkeit sind:

  • Kurzsichtigkeit/Myopie: Hier ist der Augapfel zu lang. Sie können Details in unmittelbarer Nähe erkennen, sehen aber in der Ferne verschwommen.
  • Weitsichtigkeit/Hyperopie: Weitsichtige Menschen haben einen zu kurzen Augapfel. Sie sind weitsichtig, wenn Sie entfernte Dinge gut erkennen, aber nahe nicht.
  • Altersweitsichtigkeit/Presbyopie: Unter Altersweitsichtigkeit leiden die meisten älteren Menschen. Darunter versteht man die natürliche Alterung und Verhärtung der Augenlinse. Es schwindet die Fähigkeit zum „Scharfstellen“.
  • Hornhautverkrümmung/Astigmatismus: Unter einer gekrümmten Hornhaut leidet fast jeder Mensch. Entscheidend für die Sehfähigkeit ist, wie stark diese ausgeprägt ist. Sehen Sie sowohl in der Nähe als auch in der Ferne unscharf, spricht man von einer Hornhautverkrümmung.

 

Mit einem Lasereingriff am Auge lassen sich, je nach Methode, alle vier Ursachen der Fehlsichtigkeit beheben. Sie können zum Beispiel eine Möglichkeit zur Augenlaserbehandlung hier finden.

Die Methoden der Laseroperation

Eine Augenlaser-OP ist eine der effektivsten Methoden, um eine Fehlsichtigkeit zu beheben. Dabei wird mithilfe eines Lasers die oberste Schicht der Hornhaut abgetragen, wodurch ihre Brechkraft verändert wird. Bei Kurzsichtigkeit wird die Hornhaut flacher gemacht, um den einfallenden Strahlen den richtigen Fokus zu geben. Bei Weitsichtigkeit hingegen wird der Hügel der Hornhaut erhöht, um die Brechkraft zu erhöhen.

Eine Augenlaser-OP dauert in der Regel nur einige Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Zudem ist sie in den meisten Fällen schmerzfrei, mit einer hohen Erfolgsquote verbunden und Sie sparen langfristig Geld, da Sie keine neuen Sehhilfen mehr brauchen. Je nach Ablauf, Heilungsdauer und Preis gibt es verschiedene Varianten des Verfahrens. Man unterscheidet folgende Methoden der Laserbehandlung:

LASIK

Die LASIK-Methode des Augenlaserns gehört zu den bekanntesten und weitverbreitetsten Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern. Neben Kurz- und Weitsichtigkeit wird auch bei Hornhautverkrümmungen auf diese Technik zurückgegriffen. Vor dem eigentlichen Eingriff wird die obere Hornhautschicht abgelöst und aufgeklappt, um den Blick auf die darunter liegenden Gewebeschichten freizugeben. Hierbei kommt ein Präzisions-Laser zum Einsatz, der die Hornhaut neu formt und die Fehlsichtigkeit korrigiert.

Femto-LASIK

Die Femto-LASIK-Methode ist eine spezielle Art der Augenlaserbehandlung, bei der ein Femtosekundenlaser eingesetzt wird. Diese Methode hat im Vergleich zur herkömmlichen LASIK-Methode einige Vorteile. Zum einen ermöglicht der Femtosekundenlaser eine noch höhere Präzision bei der Erstellung des Hornhautflaps, da er feinste Schnitte mit nur wenigen Mikrometer Durchmesser setzen kann. Dadurch wird das Risiko von Komplikationen weiter minimiert. Zum anderen ist die Femto-LASIK auch für Patienten mit dünner Hornhaut eine geeignete Behandlungsmethode.

LASEK

Die LASEK-Methode stellt eine Möglichkeit dar, um Fehlsichtigkeiten wie Kurz- oder Weitsichtigkeit zu korrigieren. Hierbei wird zunächst die obere Schicht der Hornhaut abgetrennt und beiseite geschoben. Anschließend erfolgt die Modellierung der Hornhaut mittels eines Laserstrahls, um eine optimale Krümmung zu erreichen. Im Vergleich zur LASIK-Methode ist LASEK weniger invasiv und eignet sich daher auch für Patienten mit dünnen Hornhäuten oder Hornhautunregelmäßigkeiten.

ReLEx-Smile

Die ReLEx-Smile-Methode ist eine moderne und schonende Behandlungsmethode zur Korrektur von Sehfehlern. Anders als bei herkömmlichen Augenlaserbehandlungen wird hier kein Flap geschnitten, sondern lediglich ein winziger Schnitt von nur 2 bis 3 Millimetern Länge in die Hornhaut gemacht. Anschließend wird die Hornhaut präpariert und überschüssige Gewebeanteile werden durch den kleinen Schnitt entfernt. Im Vergleich zu anderen Verfahren ermöglicht ReLEx-Smile eine schnellere Genesung und eine geringere Anfälligkeit für Komplikationen.

Epi-LASIK-Methode

Die Epi-LASIK-Methode stellt eine moderne Form des Augenlaserns dar, bei der die obere Hornhautschicht schonend beiseitegeschoben wird. Im Gegensatz zu anderen Methoden, wie beispielsweise der LASIK, wird hierbei kein Schnitt in die Hornhaut gesetzt. Stattdessen wird das Epithel mit einer präzisen Technik abgelöst, um dem Laser Zugang zur Hornhaut zu verschaffen. Die Epi-LASIK-Methode ist besonders für Menschen geeignet, deren Hornhaut zu dünn oder zu flach für andere Methoden ist. Auch bei starken Fehlsichtigkeiten kann sie eine gute Alternative sein. Nach der Behandlung wird das Epithel zurückgeschoben und eine weiche Kontaktlinse auf das Auge gelegt, um die Heilung zu unterstützen.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Augen-OP mittlerweile eine sichere und effektive Methode ist, um eine bessere Sehqualität zu erreichen. Die Vorteile überwiegen deutlich: Abbildungsfehler können behoben werden, das Kontrast- und Farbsehen sowie Schärfe und Fokussierung verbessern sich in der Regel deutlich. Durch die OP entfallen auch störende Sehhilfen beim Sport, im Winter beschlagene Brillengläser sowie schmerzhaftes Drücken von Brille oder Kontaktlinsen. Beruflich gibt es keine Einschränkungen, was sich langfristig auch finanziell auszahlt, da die Kosten für Sehhilfen sinken. Auch das Risiko bei der OP ist vergleichsweise gering und der Eingriff ist nahezu schmerzfrei. Insgesamt überwiegen somit die Vorteile und eine Augen-OP kann eine sinnvolle und erfolgreiche Maßnahme sein, um das Sehvermögen zu verbessern.

Foto von Paul Diaconu auf Pixabay

PM

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