Startup Kidscircle: Die Online-Betreuung für Kinder

In Zeiten von Corona hat sich das Leben vieler deutlich verändert. Der Alltag fand in den letzten Jahren vermehrt in den eigenen vier Wänden statt und ein Ende scheint noch nicht in Sicht zu sein. Glücklicherweise macht Not erfinderisch und es wurden eine Menge Alternativen geschaffen. Statt ins Fitnessstudio zu gehen, werden online Kurse auf Youtube gemacht und der Einkaufsbummel wird durch online Shopping ersetzt. Nicht nur für einen selbst, auch für die Kinder können Spielzeug, Möbel und Outfits wie die Modemarke Name It online erworben werden. 

Die wahre Herausforderung beginnt allerdings erst, wenn es um die Betreuung von Kindern geht. Was ist, wenn der gefürchtete Anruf aus der Kita kommt, dass das Kind in Quarantäne muss. Vielleicht hat man noch Glück und kann die Arbeit von zu Hause erledigen, doch auch dann stellt sich die Frage danach, wie das Kind beschäftigt werden soll. Ein Start-up aus Berlin setzt mit dem Projekt Kidscircle genau hier an. Es handelt sich um eine Online-Betreuung, um Kinder auch über die Distanz zu Hause bespaßen zu können.  

 

Die Idee von Kidscircle

Kidscircle soll keinesfalls auf Dauer einen physischen Kindergarten ersetzen. Die Gründungsidee kam aus der Not vieler Eltern heraus, die ihre Kinder zu Hause bespaßen müssen, während diese in Quarantäne feststecken oder die Kita wieder mal wegen Corona geschlossen bleibt. Die Beschäftigung über die Video-Calls soll denen in einer richtigen Kita wiederum sehr ähnlich sein. 

Professionelle Betreuer basteln, spielen und lernen mit den Kindern, die vor dem Laptop sitzen. Doch das Programm ist keinesfalls starr, es wird individuell auf die Bedürfnisse eingegangen. Zeigen sich diese eher an einem Gespräch oder an einer anderen Aktivität interessiert, wird kurzer Hand umdisponiert. Um den Kindern gerecht zu werden, bleiben die Gruppengrößen sehr klein. Maximal drei Kinder werden von einem Coach betreut. 

Aufsichtspflicht wird nicht übernommen

Während die Bespaßung über die Distanz läuft, ist festgehalten, dass die Aufsichtspflicht weiterhin bei dem Elternteil vor Ort liegt. Dies kann schließlich über die Entfernung hinweg nicht gewährleistet werden. Sollte es zu Internetstörungen kommen, Probleme auftauchen oder das Kind beispielsweise vom Bildschirm verschwinden, werden die Eltern sofort telefonisch darüber informiert. 

Da sich Notfallsituationen, in denen das Kind zu Hause betreut werden muss, meist spontan ergeben, kann auch die Online-Kita sehr kurzfristig gebucht werden. Bis zu drei Stunden im Vorfeld kann das Kind angemeldet werden und die Betreuung kann stundenweise gebucht werden. 

Es ist wohl jedem klar, dass es sich bei der Online-Kita nicht um eine dauerhafte Betreuungsform handelt, sondern um einen Notfallplan. Als solcher wird das Angebot bereits dankend angenommen.

Foto von pixabay

 

PM

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