Anlässlich des 08. März 2022 veröffentlichen die Aidshilfen in Baden-Württemberg, neben vor Ort Aktionen, eine Social-Media-Kampagne mit dem Fokus auf Frauen, die in der HIV und Aidsbewegung federführend waren. Vorgestellt werden Frauen wie Françoise Barré-Sinoussi, die französische Virologin, die 1983 das HI-Virus als Auslöser für Aids entdeckte. Daneben Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., die sich von Beginn an mit Menschen mit HIV solidarisierte und gegen Diskriminierung kämpfte: „Nur wenn Aids ein öffentliches Thema ist, können Prävention und Aufklärung wirken.“
Weltweit sind laut UN-Aids 53 % der Menschen mit HIV oder Aids Frauen und Mädchen. In Deutschland leben etwa 17.800 Frauen mit HIV. Davon noch immer fast 10 % ohne Diagnose.
Um weiter auf HIV und Aids aufmerksam zu machen, nutzen die Aidshilfen diesen Tag, um gezielt Frauen für sexuelle Gesundheit zu sensibilisieren und aufzurufen sich regelmäßig testen zu lassen. „Nur wer von seiner HIV-Erkrankung weiß, kann sich und andere schützen. Ärzt*innen möchten wir mitgeben, dass HIV und Aids auch in Deutschland Frauen betrifft und als mögliche Diagnose in Betracht gezogen werden sollte, um frühzeitig eine Behandlung beginnen zu können.“ sagt Maike Biewen, Geschäftsführerin der Aidshilfe Baden-Württemberg.
„Das Wissen, dass HIV unter Therapie nicht übertragbar ist, verbreitet sich leider nur sehr langsam.“ ergänzt die zuständige Projektmanagerin Annika Bantel. „Man kann heutzutage ein normales Leben mit HIV führen, jeden Beruf ausüben und gesunde Kinder zur Welt bringen. Das Wissen sollte weiter gestreut werden.“
PM Aidshilfe Baden-Württemberg e.V.