„Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass ein gut funktionierender Öffentlicher Gesundheitsdienst entscheidende gesellschaftsrelevante Funktionen erfüllt. Dazu müssen überregional abgestimmte organisatorische Eckpunkte, etwa zur personellen Ausstattung, zum Berichtwesen aber auch zur digitalen Vernetzung festgelegt werden.
Die im Pakt für den ÖGD geplanten 4,0 Mrd. Euro müssen umgehend für eine nachhaltige Verbesserung genutzt werden“, so Klaus Rinkel, Vorsitzender des Hartmannbund Baden-Württemberg. „Entscheidend ist es, die ärztliche Kompetenz im ÖGD zu stärken. Wir sprechen uns daher dafür aus, eine verpflichtend festgelegte Mindestzahl an Stellen dezidiert für Ärztinnen und Ärzte einzuführen“, ergänzt Prof. Dr. Marcus Hoffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises III Gesundheitsdienste im Landesverband Baden-Württemberg. Weiterhin fordern die Delegierten des Hartmannbundes Baden-
Württemberg regelhaft zu gewährleisten, dass entsprechende Dezernate in Landkreisen und kreisfreien Städten in Baden- Württemberg auf Gesundheitsthemen fokussiert und ärztlich geleitet werden. Um zukünftig ausreichend qualifizierte ärztliche Bewerberinnen und Bewerber für solche Stellen zu gewinnen, sollten alle medizinischen Fakultäten mit Lehrstühlen bzw. Instituten für das Öffentliche Gesundheitswesen ausgestattet werden. „Dies ist die Basis für die dringend notwendige Forschung, Lehre und wissenschaftliche Profilbildung“, so Hoffmann.
Der Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. ist der einzige freie Verband, der die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen aller Ärzte, Zahnärzte und Medizinstudierenden in Deutschland – unabhängig vom Fachgebiet, ob niedergelassen, angestellt oder im öffentlichen Gesundheitsdienst tätig – vertritt.
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