Wer dieser Tage eines der Impf- oder Testzentren in Württemberg besucht, wird sich vielleicht über die Frauen und Männer in den blau-roten Jacken mit dem Abzeichen eines Edelweißes mit einem roten Kreuz wundern. Es sind Angehörige der DRK Bergwacht Württemberg, die in den Zentren unterstützend tätig sind, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Mit ihrem Einsatz zeigen die Bergretterinnen und Bergretter, dass sie sich nicht nur im extremen Gelände sicher bewegen und qualifizierte Hilfe leisten, sondern auch in einem Impf- oder Testzentrum ihren Mann bzw. ihre Frau stellen können. Sabine Schlick, Bergwachtleiterin der DRK Bergwacht Rottweil bringt es so auf den Punkt: „Für unsere Einsätze erfahren wir viel Zuspruch, Anerkennung und Wertschätzung. Jetzt können wir der Gesellschaft auch auf einem anderen Gebiet etwas zurückgeben.“ Außerdem sei es toll, so Schlick, mal außerhalb von Rettungseinsätzen mit den Kameradinnen und Kameraden der „Blaulichtfamilie“ zusammenzuarbeiten. Auch über die Feiertage werden die Helferinnen und Helfer der Bergwacht Dienst tun.
„Die Einsatzfähigkeit der Rettungsspezilalistinnen und -spezialisten für das unwegsame Gelände ist aber dadurch in keinster Weise beeinträchtigt“, so Raimund Wimmer, Pressesprecher der DRK Bergwacht Württemberg. Jederzeit, 24 Stunden an 365 Tagen stünden die Einsatzkräfte der DRK Bergwacht Württemberg für sichere und qualifizierte Rettungen im und aus unwegsamem Gelände bereit. Er appelliert auch noch einmal an Alle, die es über die Feiertage in die freie Natur zieht. „Natürlich ist gegen einen Spaziergang, eine leichte Wanderung, eine Joggingrunde oder eine kleine Radtour nichts einzuwenden“, es sei sinnvoll in Bewegung zu bleiben und an die frische Luft zu gehen sei wichtig, um gesund und fit zu bleiben. Wichtig dabei sei aber, dass die bestehenden Kontaktbeschränkungen beachtet und soziale Kontakte über die häusliche Gemeinschaft hinaus vermieden werden. „Bleiben Sie im näheren Umfeld Ihres Aufenthaltsortes, gehen Sie nirgends hin, wo eine Verletzung oder ein medizinischer Notfall einen schwierigen Abtransport erforderlich macht“ appelliert Raimund Wimmer.
Ist eine Rettung aus dem unwegsamen Gelände an sich schon schwierig und risikobehaftet, so sei der Aufwand in Corona-Zeiten wegen der Infektionsschutzes erheblich größer, erklärt Armin Guttenberger, Landesleiter der DRK Bergwacht Württemberg und weiter: „Es besteht die Gefahr, dass durch einzelne Corvid-19-Infizierte ganze Rettungsteams in Quarantäne gezwungen werden.“ Dies zeige, dass in Corona-Zeiten auch die Bergrettung unter erheblichem Druck stehe. Hinzu komme die zusätzliche Belastung der Krankenhäuser.
Deshalb der eindringliche Appell der Bergretterinnen und Bergretter der DRK Bergwacht Württemberg: „Entlasten Sie das Rettungs- und Gesundheitssystem auch an den kommenden Feiertagen, indem Sie sich umsichtig und rücksichtsvoll in der Natur aufhalten und keine risikobehafteten Aktivitäten unternehmen!“
PM DRK Bergwacht Württemberg