#RespektBW aktiviert Schülerinnen und Schüler, für gutes gesellschaftliches Miteinander im Netz einzutreten

Hass und Hetze sowie Lügen und Falschmeldungen sind Alltag in der digitalen Welt, gerade in den Sozialen Netzwerken. Im Schatten der Anonymität scheint es leicht zu fallen, andere zu beleidigen, zu mobben oder Nachrichten zu fälschen. Umso wichtiger ist es, sich gegen dieses Verhalten zu stemmen und Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, indem man ihnen Wissen und Wegweiser hierfür an die Hand gibt. Genau hier setzt das Projekt #RespektBW an. Das Staatsministerium und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport tragen das Projekt, das Landesmedienzentrum (LMZ) führt es durch. #RespektBW ist Teil des Impulsprogramms der Landesregierung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Wir wollen Kinder und Jugendliche für einen respektvollen Umgang miteinander in der zunehmend digitalisierten Lebenswelt sensibilisieren. Schon junge Menschen sollen dadurch aktiv für die Werte unserer Demokratie und ein gutes gesellschaftliches Miteinander eintreten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag (19. Juli 2019) in Stuttgart. Kretschmann hat die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.

„#RespektBW soll ein deutliches Zeichen gegen Hass, Hetze und Fake News im Internet setzen. Es ist bewusst jugendaffin angelegt und bietet vielfältige Möglichkeiten des Mitmachens“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und ergänzt: „Für uns ist es wichtig, dass unsere Kinder von klein auf eine eigene Alarmfunktion entwickeln, damit sie selbstständig die Gefahren des Netzes sehen und verantwortlich darauf reagieren können.“ Toleranzförderung, Werteordnung des Grundgesetzes, Informationskompetenz, Fake News oder Algorithmen und ihr Einfluss auf die Meinungsbildung sind Themen, die bei #RespektBW im Fokus stehen.

Das gemeinsame Projekt #RespektBW fußt auf vier Säulen:

1.) Im Rahmen eines Wettbewerbs können Schülerinnen und Schüler aus allen Klassenstufen an allen Schularten Beiträge einreichen, die sich mit Fake News, Netzkultur, Cybermobbing, Hatespeech und anderen Themen befassen. Beispielsweise in Filmen, Gedichten, Liedern, Bildern oder Memes sollen Werte, Meinung, Haltung, Fakten und ein respektvolles Miteinander eine Rolle spielen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, und die Schüler können hierfür auf die Hilfe von medienpädagogischen Referentinnen und Referenten oder Schülermentoren zurückgreifen. Der Wettbewerb ist in vier Altersklassen aufgeteilt. Er startet im Oktober 2019 und endet im Februar des Folgejahres. Auf die prämierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten unter anderem Erlebnisausflüge, Treffen mit prominenten Influencerinnen und Influencern oder exklusive Live-Events.

2.) Parallel dazu startet unter dem Dach von #RespektBW eine Informationskampagne insbesondere im Internet auf Sozialen Kanälen wie Instagram oder Youtube sowie über Plakate an Schulen und außerschulischen Einrichtungen. Schließlich ist Sensibilisierung digital und analog notwendig. Video-Clips, Schüler-Produktionen und die Wettbewerbsbeiträge werden über die Sozialen Netzwerke gestreut. Außerdem vertreten bekannte Influencerinnen und Influencer sowie andere Prominente die Kampagne und das Projekt auf ihren Kanälen im Netz.

3.) Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und andere Interessierte können darüber hinaus kostenfrei an Veranstaltungen und Workshops zum Thema digitale Kommunikation teilnehmen. Zudem warten auf die Schülerinnen und Schüler viele Konzerte, Foto-Events oder Bühnenshows der Influencerinnen und Influencer. Diese Vorbilder in der digitalen Welt besuchen auch die Schulen und geben der Kampagne auch ein prominentes Gesicht.

4.) Umfangreiche Unterrichtsmaterialien komplettieren das Angebot von #RespektBW und bringen auch nach Abschluss des Projekts nachhaltige Effekte. Fachspezifische Unterrichtseinheiten für alle Klassenstufen sowie Methoden- und Materialpakete helfen den Lehrerinnen und Lehrern, ihre Schulstunden vorzubereiten. Themenkomplexe sind Kommunikation im Netz, Informationskompetenz, Demokratiebildung oder Medienethik. Das Material wird über SESAM zur Verfügung stehen, dem Medienportal des Landesmedienzentrums.

Ministerin Dr. Susanne Eisenmann hat die Schulen in Baden-Württemberg mit einem Schreiben über die vielfältigen Angebote für das kommende Schuljahr im Rahmen des Projekts #RespektBW informiert. „Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn viele Schulen in Baden-Württemberg bei #RespektBW mitmachen und so aktiv gegen Beleidigungen und Falschmeldungen im Netz eintreten“, sagt Ministerin Susanne Eisenmann.

Detailliertere Informationen zum Projekt sowie Unterrichtsmaterialien, Hintergründe, Videos und Termine sind spätestens ab dem 1. Oktober 2019 auf einer eigenen Webseite abrufbar.

 

PM Staatsministerium Baden-Württemberg

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