Zum Vorschlag des RCDS, Studiengebühren wieder einzuführen und diese an die Höhe des Verdienstes anzupassen, erklären Helena Schnettler, Bundessprecherin von Campusgrün, und Constantin Meyer zu Allendorf, Bundessprecher von Campusgrün:
„Studiengebühren sind keine Lösung, sondern ein Angriff auf Chancengerechtigkeit und die Unabhängigkeit unserer Hochschulen. Der RCDS will ein Schneeballsystem einführen, das die Bildungslandschaft elitär und exklusiv macht – wir kämpfen für Hochschulbildung, die allen offensteht und in öffentlicher Hand bleibt.“
Der Versuch, die finanziellen Krisen von Hochschulen und frühkindlicher Bildung durch Absolvent:innen zu lösen, ist sozial ungerecht, wirtschaftlich unsinnig und greift die Unabhängigkeit der Hochschulen an. Die eigentlichen Probleme liegen in einer verfehlten öffentlichen Haushaltsführung, insbesondere der Schuldenbremse und dem fehlenden politischen Willen, Bildung als Priorität zu behandeln. Studiengebühren zementieren soziale Ungleichheiten und zwingen Hochschulen, ihre Entscheidungen an wirtschaftliche Interessen auszurichten – ein gefährlicher Rückschritt, der ihre gesellschaftliche Aufgabe gefährdet. Statt Scheindebatten zu führen, müssen die Länder endlich ihrer Verantwortung nachkommen und die Hochschulfinanzierung sichern.
Campusgrün fordert daher: Weg von sozial ungerechten Gebührenmodellen, hin zu einer konsequenten öffentlichen Finanzierung, die alle Bildungsbereiche stärkt. Bildung ist ein gesamtgesellschaftliches Gut – und genau so muss sie behandelt werden.
PM Campusgrün Bundesverband