Die Welt FairBessern – aber wie? Entwicklungspolitische Gesprächsreihe in der Region Göppingen

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte ein Bündnis von kirchlichen und nichtkirchlichen Organisationen das Programm der entwicklungspolitischen Gesprächsreihe vor, die im März und April in der Region Göppingen stattfinden wird. An drei Abenden wird diskutiert, was sich politisch ändern muss, was wir aber auch als Einzelne tun können, damit es wieder gerechter zugeht in unserer Welt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer positiven Entwicklung der Länder Afrikas. Die Reihe wurde von der Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart initiiert. Folgende Veranstaltungen sind geplant:

 

Weniger ist mehr – Gutes Leben ohne Wirtschaftswachstum?

22.03. 19.30 Uhr Uditorium Uhingen – Infostände ab 18.30 Uhr

Ausgangspunkt ist die These, dass unser Planet keine Zukunft hat, wenn wir im reichen Norden so weiterleben wie bisher und dass unser Lebensstil auf Kosten anderer geht, zum Beispiel auch auf Kosten Afrikas. Deshalb müssen wir eine andere Art des Wirtschaftens und guten Lebens jenseits der Wachstumsideologie entwickeln. Darüber diskutieren Niko Paech (Postwachstumstheorie) und Brigitte Dahlbender (BUND-Landesvorsitzende). Vor und nach der Diskussion informieren Initiativen aus der Region, die sich in diesem Themenfeld engagieren. Unter anderem werden die Lokale Agenda, der Weltladen oder das Repair-Café ihre Angebote präsentieren.

 

FairKleiden, FairKaufen und FairWerten; Faire Mode: Einfach anziehend

28.03.2019, 18.30 Uhr, Luthergemeindehaus Eislingen

Wir gehen der Frage nach, was eine faire Textilproduktion für afrikanische Länder bedeuten könnte. Das beginnt beim Anbau von Baumwolle und dem Aufbau einer afrikanischen Textilindustrie. Hierzulande ist die Frage, wie sich faire Mode in einem Massenmarkt platzieren lässt. Schließlich wird diskutiert, was der Export von gebrauchter Kleidung nach Afrika dort auslöst und wie eine faire Wiederverwertung von Kleidung aussehen kann. Es diskutieren unter anderem Christiane Schnura (Kampagne Saubere Kleidung) und Andreas Voget (FairWertung).

 

Politik zwischen Afrika und Europa auf Augenhöhe!

08.04.2019, 19.30 Uhr, Stadthalle Göppingen

Was muss passieren, dass sich die Länder in Afrika eigenständig entwickeln können. Dabei geht es um Handelsverträge zwischen Europa und Afrika oder um die Rolle der Entwicklungshilfe.

Es diskutieren: Theresa Schopper (Staatsministerin Baden-Württemberg), Veye Tatah (Africa positive), Boniface Mabanza (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika) und Prof. Dr. Franz Josef Radermacher (Initiator des Marshall-Plan für Afrika)

 

Die Aktion Hoffnung ist eine kirchliche Hilfsorganisation der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seit mehr als 50 Jahren unterstützt sie durch finanzielle Hilfen Entwicklungshilfeprojekte und Bildungsvorhaben ihrer katholischen Mitgliedsverbände und Kirchengemeinden in aller Welt. Zur Finanzierung der Arbeit sammelt die Organisation gebrauchte Textilien und vermarktet diese nach den im Dachverband FairWertung geltenden entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Als eine der größten katholischen Sammelorganisationen in Deutschland übernimmt die Aktion Hoffnung eine Vorreiterrolle in der ethischen Ausrichtung ihrer Sammelaktivitäten.

 

PM Aktion Hoffnung

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