Eintrag von Mikroplastik auf allen Eintragspfaden stoppen!

Zur heutigen Debatte zum Thema Mikroplastik im Bundesrat erklären Bettina Hoffmann, Sprecherin für Umweltpolitik und Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik:

Jedes Jahr landen rund 330.000 Tonnen Mikroplastik in Böden und Gewässer. Um genauer zu wissen, wie gefährlich Mikro- und Nanoplastik für unsere Gesundheit ist, braucht es viel mehr Forschung in diesem Bereich. Erste Studien etwa zur Belastung von Fischen mit Mikro- und Nanoplastik sind schon jetzt besorgniserregend.

Im Sinne des Vorsorgeprinzips muss die Bundesregierung jetzt wirksame Maßnahmen ergreifen, um den Eintrag von Mikro- und Nanoplastik auf allen Eintragspfaden zu stoppen.

Überfällig ist ein generelles Verbot von Mikroplastik in allen Kosmetikprodukten sowie in Wasch- und Reinigungsmitteln. Das muss auch für flüssiges oder gelartiges Mikroplastik gelten, das beispielsweise in Cremes, Lippenstiften oder Haarspray eingesetzt wird.

Um den Reifenabrieb als größte Quelle von Mikroplastik wirksam zu reduzieren, müssen jetzt konkrete Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehören ein besseres Produktdesign von Reifen, Filterlösungen an Hot-Spots und ein Tempolimit auf Autobahnen.

Auch weitere Entwicklungen im Produktdesign müssen von der Bundesregierung viel stärker eingefordert werden. Dazu gehören etwa Filter für Waschmaschinen, um Synthetik-Fasern gar nicht

 

PM BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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