Land lobt erstmals Staatspreis Baukultur aus

„Mit dem Staatspreis wollen wir herausragende planerische und bauliche Leistungen würdigen und die Bedeutung der Baukultur als Zukunftsfaktor für Baden-Württemberg unterstreichen“, so Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, anlässlich der erstmaligen Auslobung des Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg am heutigen Tag.

„Wir verbringen fast unser gesamtes Leben in einer gebauten Umwelt, in gebauten Räumen. Wie diese Räume beschaffen sind, hat vielfältigen Einfluss auf die Lebensqualität im Alltag der Menschen“, erläutert der Minister die Beweggründe für die Einrichtung des Staatspreises. Mit dem neuen Staatspreis sollen darum Projekte ausgezeichnet werden, die in besonderer und nachhaltig wirksamer Weise funktionale, gestalterisch-ästhetische, technisch-konstruktive, soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische Qualitäten miteinander verbinden.

Von der Auslobung angesprochen sind Bauherren und Planungsträger ebenso wie Planer/Innen, Ingenieur/Innen, Designer/Innen oder die Bauwirtschaft und das Bauhandwerk. Damit wird unterstrichen, dass baukulturelle Qualität das Zusammenwirken aller Projektbeteiligten erfordert. Einreichungen sind bis zum 3. August 2015 möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.staatspreis-baukultur-bw.de

Mit der Auslobung des Preises zielt das Land auf alle Bereiche des Planens und Bauens: Städtebau, Architektur und Ingenieurbau, die Gestaltung von Grün- und Freiräumen oder auch das baugebundene Design. „Der Staatspreis soll Anreize geben für qualitativ hochwertige Planungen, Baumaßnahmen und -produkte sowie innovative Planungs- und Beteiligungsverfahren“, beschreibt Minister Hermann die Ziele des Staatspreises. Nicht zuletzt soll er auch das Interesse der Öffentlichkeit für das Thema Baukultur stärken und die gesellschaftliche Debatte über die Qualität der gebauten Lebensräume und eine zeitgemäße Baukultur fördern.

Der Staatspreis ist ein wichtiger Baustein der Landesinitiative zur Stärkung der Baukultur, die Minister Hermann im Rahmen der ersten Konferenz des Netzwerks Baukultur im Januar 2015 gestartet hat. „Baukultur meint die Daseinsgrundlagen, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb ist die Stärkung der Baukultur ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Thema“, so der Minister.

Mit dem Preis soll sichtbar gemacht werden, dass es gelingen kann, vor allem bei den Bauaufgaben des Alltags moderne Funktionalität, Nachhaltigkeit und ästhetische Qualität so zu verbinden, sodass eine spürbare Verbesserung unserer gebauten Lebensräume erreicht wird.

 

PM

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