„Die Digitalisierung nimmt in der Landwirtschaft bereits jetzt einen breiten Raum ein, und sie wird die Branche zukünftig entscheidend prägen. Baden-Württemberg versteht die Digitalisierung als Gestaltungsaufgabe, bei der die Menschen, die Wirtschaft, die Forschung und die Politik gleichermaßen gefragt sind“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (6. Juli) in Hohenheim (Stuttgart) anlässlich des Landwirtschaftlichen Hochschultags. Dabei gelte es, die Chancen in den Vordergrund zu stellen, ohne die Risiken auszublenden. Um die positiven Potenziale der Digitalisierung zu erschließen, erarbeite das Land eine umfassende Digitalisierungsstrategie. Digitalisierung solle zum Innovations- und Nachhaltigkeitsmotor werden, auch in der Landwirtschaft.
„In der Agrarbranche ist die Digitalisierung bereits allgegenwärtig. Mit Blick auf 4.0 sind jedoch weitere Veränderungen notwendig, denen sich die Betriebe nicht entziehen können. Bestehende Geschäftsprozesse und -modelle müssen überprüft und überdacht werden“, erklärte die Staatssekretärin. Wer sich den Herausforderungen stelle und notwendige Veränderungen frühzeitig einleite, werde die Leistungsfähigkeit seines Betriebes erhalten und steigern können.
„Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg ist auf Ballhöhe. So werden heute schon bei Stallneubauten mehr Melkroboter eingebaut als klassische Melkstände. Auch bei der Ertragskartierung und bei Prognosemodellen oder bei der automatisierten Fütterung sind viele Betriebe gut dabei“, sagte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.
„Baden-Württemberg kann und will als Forschungsland auch im Bereich der Digitalisierung auch in Zukunft eine Vorreiterstellung einnehmen. Veranstaltungen wie der Landwirtschaftliche Hochschultag der Universität Hohenheim leisten hierzu einen wichtigen Beitrag“, betonte die Staatssekretärin.
PM