Anders hatte es auch keiner erwartet: ohne Gegenkandidaten würde Nicole Razavi mit 97,6 Prozent der abgegebenen Stimmen erneut zur Spitzenkandidatin der CDU im Wahlkreis 11 Geislingen gewählt.
Kämpferisch setzte sich die Landtagsabgeordnete Razavi (Foto) bei ihrer Vorstellung in der Donzdorfer Stadthalle mit der amtierenden grün-roten Landesregierung auseinander. Der konservativen Mappus-Vertrauten werden Ambitionen auf ein Ministeramt (Verkehrsministerium) nachgesagt, weshalb Verkehrsminister Hermann auch in Donzdorf zu ihrem liebsten Angriffsobjekt zählte.
Als Ersatzkandidat wurde der Geislinger CDU-Ortsvorsitzende Kai-Steffen Maier mit 95 Prozent, ebenfalls ohne Gegenkandidat, gewählt. Kai Steffen Meier war als Kreisvorsitzender der Jungen Union in ganz Deutschland mit der sogenannten „Eislinger Erklärung“ bekannt geworden in der man sich rechtsextremer Vokabeln bediente.