Deutsche Umwelthilfe zur EU-Verordnung gegen Entwaldung: „Bundesregierung muss drohender Abschwächung im EU-Rat entgegentreten“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den heute von der EU-Kommission verkündeten Vorschlag zur Abschwächung der EU-Verordnung gegen Entwaldung und Walddegradierung (EUDR) als Bärendienst für den Umwelt- und Biodiversitätsschutz.

Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:

„Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass künftig nur noch die sogenannten Erstinverkehrbringer, also Unternehmen, die das Produkt zum ersten Mal auf den EU-Markt bringen, Sorgfaltspflichten erfüllen müssen. Nachgelagerte Verarbeiter und Händler wären aus der Verantwortung genommen. Die Vorläuferverordnung – die Holzhandelsverordnung – hat deutlich gezeigt, dass dies ein gefährliches Schlupfloch darstellt. So gelang beispielsweise illegales Holz auf den EU-Markt und die Profiteure in der nachgelagerten Lieferkette konnten sich aus der Verantwortung stehlen. Die EU-Verordnung gegen Entwaldung sollte genau dieses Schlupfloch verhindern. Wir fordern von der Bundesregierung, sich für den Erhalt der Wälder und den Schutz vor Entwaldung einzusetzen und der Abschwächung im EU-Rat entgegenzutreten.

PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/politik/196893/deutsche-umwelthilfe-zur-eu-verordnung-gegen-entwaldung-bundesregierung-muss-drohender-abschwaechung-im-eu-rat-entgegentreten/

Schreibe einen Kommentar