Die Deutsche Bahn möchte erst im Juli bekanntgeben, ob und in welchem Umfang der neue Bahnnoten „Stuttgart 21“ im Dezember 2026 in Betrieb gehen soll. Dazu erklärt Matthias Gastel, Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages und Bahnpolitiker der Grünen:
„Es bestätigt sich wieder einmal, dass die Deutsche Bahn das ihr politisch aufgezwungene, alles andere als bestgeplante Projekt nicht im Griff hat. Nach schier unendlicher Bauzeit und eineinhalb Jahre vor der geplanten Inbetriebnahme bleibt unklar, ob der neue Knoten und wenn ja in welchem Umfang er im Dezember 2026 Betrieb gehen soll. Alles scheint möglich, insbesondere der verpönte Kombibetrieb aus Kopf- und Tiefbahnhof. Mit seinen Unklarheiten und bahnbetrieblichen Unzulänglichkeiten bleibt Stuttgart 21 eine Belastung für den Bahnverkehr in der Region Stuttgart, in Baden-Württemberg und weit darüber hinaus. Die Deutsche Bahn muss schnell ein ehrliches, realistisches Konzept für die gegebenenfalls schrittweise Inbetriebnahme vorlegen. Vordringliche Aufgabe des Bundes ist die Absicherung der Finanzierung des Digitalen Knotens Stuttgart mit allen Ausbaustufen. Dieses ist zwingend notwendig, um etwas mehr an Kapazitäten zu schaffen. Mit dem Sondervermögen steht eine ausreichende Finanzierungsoption bereit.“
PM Büro Matthias Gastel, MdB