Baden-Württemberg hat in der aktuellen Exzellenzrunde der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG erfolgreich seinen Spitzenplatz hinter Nordrhein-Westfalen und vor Bayern behauptet. 13 Clusteranträge und damit einer mehr als bisher wurden positiv bewertet und werden künftig gefördert. Als beste Universität aus Baden-Württemberg hat dabei Tübingen mit sechs erfolgreichen Cluster-Anträgen abgeschnitten, gefolgt von den Universitäten Heidelberg (3 Anträgen), Karlsruhe und Freiburg (je 2 Anträge). Zwei erfolgreiche Cluster-Anträge sind Voraussetzung dafür, um sich um den Titel der Exzellenz-Universität bewerben zu können. Die nächste Phase beginnt von 2027 an. Derzeit beheimatet Baden-Württemberg vier von elf deutschen Exzellenzuniversitäten.
„Baden-Württemberg verteidigt damit seinen Platz als außergewöhnlich konkurrenzfähiger und international sichtbarer Forschungsstandort. Mein großer Dank gilt den beteiligten Universitäten, dem Wissenschaftsministerium und allen, die dazu beigetragen haben“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag (22. Mai). „Dieser Erfolg ist Ergebnis einer konsequenten, strategischen, zukunftsgerichteten und an Exzellenz orientierten Forschungs- und Innovationspolitik.“ Dazu trage auch die kürzlich geschlossene Hochschulfinanzierungsvereinbarung (HoFV III) bei, mit denen alle Hochschulen des Landes langfristige Verlässlichkeit und Planbarkeit erhalten haben. „Baden-Württemberg ist auch mit Blick auf die Freiheit der Forschung und Lehre ein attraktiver Ort für schlaue Köpfe“, sagte der Ministerpräsident weiter. „Wir möchten unseren Forscherinnen und Forschern die besten Bedingungen bieten. Nur so schaffen wir die Grundlage für weiteren Fortschritt, Wohlstand und Freiheit.“
Großartige Bestätigung für Baden-Württemberg
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Die Entscheidung der international besetzten Exzellenzkommission ist eine großartige Bestätigung für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg. Die Bewertung spricht für die herausragende Forschungsleistung und das hohe Innovationspotenzial unserer Universitäten. Mein Dank und meine Glückwünsche gehen an die Universitäten, insbesondere an alle beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ihr außerordentlich großes Engagement und ihre exzellente Arbeit haben dieses Ergebnis möglich gemacht.
Mit jetzt 13 Exzellenzclustern bestätigen unsere Universitäten im Ländervergleich und in einem immer stärker werdenden Bewerberfeld um die insgesamt 70 Cluster ihre Stellung in der Spitzengruppe. Meine besonderen Glückwünsche gehen an die Universität Tübingen, die mit gleich sechs Clusteranträgen besonders erfolgreich ist; aber auch nach Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart, Hohenheim und Ulm. Bedauerlich ist, dass Konstanz in Zukunft nur noch mit einem Cluster vertreten ist und damit den Status als Exzellenzuniversität nicht in die nächste Förderphase hinein verlängern kann. Gleichwohl konnte die Universität einen wichtigen Cluster verteidigen. Das spricht für ihre hohe Qualität. Mit der Universität Freiburg haben wir in Baden-Württemberg aber wieder einen vierten Kandidaten, der sich neben Tübingen, Heidelberg und KIT für den nun folgenden Wettbewerb um die Exzellenz-Universität bewerben kann.
Gerade in diesen Wochen und Monaten geht von dem hoch anspruchsvollen Wettbewerb aber noch ein weiteres wichtiges Signal aus: Das autonome und rein wissenschaftlich geleitete Verfahren garantiert allerhöchste Qualität und Unabhängigkeit. Es basiert auf dem großen Vertrauen zwischen Expertenkommission und Politik sowie einem übereinstimmenden Verständnis von der Freiheit der Wissenschaft. An der Begutachtung der Anträge waren rund 420 Expertinnen und Experten aus mehr als 30 Ländern beteiligt. Das macht die Bedeutung des Verfahrens und seine internationale Strahlkraft deutlich.“
PM Staatsministerium Baden-Württemberg