NABU: Klimaatlas zeigt auf, wo Baden-Württemberg besonders verletzlich ist

„Der Klimaatlas zeigt auf, wo Baden-Württemberg besonders vulnerabel ist und dringender Handlungsbedarf besteht. Bezogen auf das Thema Hitze sind das in besonderem Maße der Rheingraben sowie die Metropolen Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart, die sich in Hitzeperioden besonders stark aufheizen. Diese nehmen durch den Klimawandel zu. Aber auch entlang der Bäche und Flüsse der Mittelgebirgslagen sind unsere Siedlungen verletzlich, wenn die Pegel der Bäche und Flüsse bei Starkregenereignissen schlagartig ansteigen. Es ist daher wichtig, unsere Dörfer und Städte besser an Hitze und Starkregen anzupassen – Stichwort Schwammstadt – und den Bächen und Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Die gute Nachricht: Die Natur kann eine wichtige Helferin sein. Gut gemacht ergänzen sich Klimaanpassung und Naturschutz“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle.

Enssle betont: „Nicht nur Siedlungen sind verletzlich, auch die Natur leidet unter den zunehmenden Temperaturen: Die Klimakrise verändert Lebensräume und bedroht Arten, die schon heute auf der Roten Liste stehen. Der Klimaatlas ist daher auch Mahnung und Ansporn an Politik und Gesellschaft, dem Klimawandel nicht tatenlos zuzusehen. Er zeigt schonungslos auf, wo die Reise hingeht, wenn wir nicht schnell genug handeln.“

Der NABU fordert daher die Kommunen auf, die nun zur Verfügung stehenden Daten als Handlungsbasis zu nutzen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um Städte zu begrünen und an den Klimawandel anzupassen, Flüsse zu revitalisieren, Moore zu renaturieren und den Wasserrückhalt in den Wäldern des Landes zu stärken. Voraussetzung dafür ist, dass die erforderlichen Flächen zur Verfügung gestellt werden.

 

PM NABU Baden-Württemberg

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