Campusgrün fordert langfristige Bezahlbarkeit des Deutschlandsemestertickets

Die Ergebnisse der Verhandlungen zum Deutschlandticket zeigen: Die Finanzierung für 2025 ist gesichert, doch für Studierende ist die geplante Preissteigerung eine immense Belastung und die Zukunft bleibt ungewiss. Campusgrün fordert daher eine klare Zusage für die Weiterführung des Deutschlandsemestertickets und eine Preisobergrenze von 29 Euro.
„Mobilität ist ein Grundrecht, kein Luxus! Das Deutschlandsemesterticket darf nicht zum Spielball kurzfristiger Finanzierungsdebatten werden“, erklärt Helena Schnettler, Sprecherin von Campusgrün. „Ein Preis von mehr als 29 Euro ist für viele Studierende schlicht nicht tragbar. Das Ticket muss sozial gerecht bleiben, um Bildung und gesellschaftliche Teilhabe weiterhin zu ermöglichen.“
Dazu ergänzt Constantin Meyer zu Allendorf, Sprecher von Campusgrün: „Ohne eine langfristige Lösung riskieren wir, dass Klimaziele verfehlt und junge Menschen zusätzlich belastet werden. Das darf nicht passieren. Ein günstiges Ticket ist kein ‚Nice-to-have‘, sondern Voraussetzung für die Solidarfinanzierung durch alle Studierenden. Zudem ist es die Grundlage für eine soziale und ökologische Verkehrswende.“

Hintergrund: Sozial gerechte Mobilität für die Zukunft sichern

Vor Einführung des Deutschlandsemesterticket standen die Solidarmodelle auf der Kippe. Millionen von Studierenden drohte der Ausschluss von einer bezahlbaren Mobilität. Durch die Einführung profitieren Studierende nun von einfacher, bundesweiter Mobilität. Aber die Studiereden leisten durch das Solidarmodell auch einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierungsicherung und Stärkung klimafreundlicher Verkehrsmittel. Denn beim Semesterticket gibt es keine Extra-Rabatte für Studierende, sondern die Einnahmen sind durch das Solidarmodell aufkommensneutral. Die angekündigte Preiserhöhung des Deutschlandtickets zeigt: Ohne politischen Druck droht, dass Studierende übermäßig belastet werden, und falls die günstigen Solidarmodelle wegbrechen, Studierende von bezahlbarer sowie sozial-gerechter Mobilität ausgeschlossen werden.
Campusgrün fordert Bund und Länder daher auf, gemeinsam mit den Verkehrsverbünden eine verlässliche und langfristige Perspektive für das Deutschlandsemesterticket zu schaffen.
Unsere Forderungen im Überblick:
  1. Bezahlbarkeit sichern: Das Deutschlandsemesterticket darf monatlich maximal 29 Euro kosten.
  2. Planungssicherheit schaffen: Eine langfristige Garantie der Verstetigung für das Ticket über das Jahr 2025 hinaus ist unverzichtbar.
  3. Unabhängigkeit von Preisdynamik: Der Preis des Tickets darf nicht an die Preispolitik des Deutschlandtickets gekoppelt werden.

Studierende entlasten, Klimaziele erreichen, Zukunft sichern.

Das Deutschlandsemesterticket ist ein zentraler Baustein für die Mobilitäts- und Klimawende. Campusgrün wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass Mobilität sozial gerecht, bezahlbar und klimafreundlich bleibt – und Studierende nicht auf der Strecke bleiben.
Campusgrün ist der Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen in Deutschland. Wir setzen uns für nachhaltige, soziale und progressive Politik an Hochschulen und in der Gesellschaft ein. Mit unseren Mitgliedsgruppen vertreten wir bundesweit die Interessen von Studierenden und kämpfen für Themen wie Klimaschutz, Bildungsgerechtigkeit und soziale Mobilität.

PM Campusgrün Bundesverband

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/politik/181097/

Schreibe einen Kommentar