Jugendbeteiligung: Erste Landesjugendkonferenz in Baden-Württemberg

Bei der ersten Landesjugendkonferenz in Stuttgart diskutieren etwa 200 Jugendliche persönlich mit Kultusministerin Theresa Schopper und Sozialminister Manne Lucha.

Jugendliche wollen gehört werden und mit Ihren Anliegen ernst genommen werden. Zudem weiß niemand besser als die Jugendlichen selbst, was die Jugend bewegt und was für die Gestaltung von deren Zukunft wichtig ist. Jugendbeteiligung fördert außerdem den Aufbau demokratischer Kompetenzen, was in der aktuellen Zeit von besonders großer Bedeutung ist. Kultusministerin Theresa Schopper ist von der Bedeutung der Jugendbeteiligung überzeugt: „Mit den Jugendkonferenzen und der Landesjugendkonferenz gehen wir in Baden-Württemberg ganz neue Wege im Dialog mit der Jugend – sie werden aktiv in den Meinungsbildungsprozess einbezogen. Ihre wertvollen Ideen und Vorschläge erreichen die Landesregierung dadurch persönlich und ungefiltert. Einiges haben wir bereits in der Umsetzung: den weiteren Ausbau der Jugendkonferenzen, die Gründung eines Landesjugendbeirats sowie ein neues Programm für mehr Demokratieprojekte an Schulen.“

Sozialminister Manne Lucha sagte: „Die Landesjugendkonferenz ist ein wichtiger Baustein im Gesamtgefüge der Aktivitäten zur Stärkung der Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg. Wir haben schon einige bewährte Angebote wie die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung, den Jugenddialog auf Landkreisebene oder die Einrichtung von Jugendgemeinderäten. Die Landesjugendkonferenz ist nun ein weiteres wichtiges Format echter und gelebter Jugendbeteiligung! Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie gefährdet scheint, ist es umso wichtiger, junge Menschen an Meinungsbildungsprozessen zu beteiligen.“

Jugendliche diskutieren auf Augenhöhe mit Ministerin Schopper und Minister Lucha

Neben der Vorstellung und Beratung der Ergebnisse der vergangenen zehn Jugendkonferenzen an Schulen steht auf der Landesjugendkonferenz insbesondere der persönliche Austausch mit der für Jugend zuständigen Kultusministerin Theresa Schopper und dem für die Jugendarbeit und Jugendhilfe zuständigen Sozialminister Manfred Lucha im Vordergrund. Zudem werden die Jugendlichen in Foren erste Ideen für die Umsetzung konkreter Vorschläge erarbeiten. Besonders relevante Themen in diesem Jahr sind:

  • Jugendbeteiligung und Demokratiebildung
  • Wohlbefinden und Miteinander
  • Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
  • Berufsorientierung und Jobeinstieg

 

Landesjugendkonferenz von Jugendlichen für Jugendliche

Die Landesjugendkonferenz wird vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport veranstaltet und in enger Kooperation mit dem Landesschülerbeirat sowie dem Dachverband der Jugendgemeinderäte durchgeführt. Beide Jugendvertretungen bringen sich intensiv bei der Moderation der Foren ein und schätzen die neuen Möglichkeiten, die das Kultusministerium Jugendlichen mit dem Beteiligungsprozess ermöglicht.

Joshua Meisel, Vorsitzender des Landesschülerbeirates Baden-Württemberg sagte: „Der 17. Kinder- und Jugendbericht zeigt, dass sich viele Jugendliche mit ihren Sorgen und Anliegen nicht gehört fühlen. Die Landesjugendkonferenz schafft eine Brücke zwischen der Landespolitik und den Jugendlichen, um Ihnen eine Plattform zu bieten.“ Jonas Dehmel, Vorsitzender für Internes beim Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg, betonte: „Die Landesjugendkonferenz ist ein gutes Beispiel dafür, dass Politik auch mit Jugendlichen geht und nicht nur über sie. Das ist sehr wichtig für unsere Demokratie.“

Zehn Jugendkonferenzen im vergangenen Schuljahr durchgeführt

In Folge der vom Kultusministerium durchgeführten Jugendstudie wurden im vergangenen Schuljahr zehn Jugendkonferenzen an Schulen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Konferenzen werden nun auf der Landesjugendkonferenz in Stuttgart vorgestellt und von den Jugendlichen weiter diskutiert.

Die Landesjugendkonferenz wird vom Kultusministerium in Kooperation mit dem Landesschülerbeirat und dem Dachverband der Jugendgemeinderäte veranstaltet sowie von der Jugendstiftung Baden-Württemberg unterstützt. Es werden rund 200 Jugendliche erwartet. Die Teilnahme ist kostenlos.

 

PM Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration

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