Gesundheitsminister Manne Lucha hat die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu aufgerufen, sich gegen Influenza, COVID-19 und RSV impfen zu lassen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran.
Gesundheitsschutz ist durch alle Jahreszeiten hindurch von Bedeutung. Mit Beginn der Erkältungssaison rückt ein Thema besonders in den Fokus: Die Saison für akute Atemwegsinfektionen hat begonnen. Die intensivierte Surveillance von Patienten und Patientinnen mit Atemwegssymptomen, die vom Landesgesundheitsamt in Zusammenarbeit mit Arztpraxen durchgeführt wird, weist bereits auf einen deutlichen Anstieg der Aktivität von Atemwegserregern hin. Aus diesem Anlass ruft Gesundheitsminister Manne Lucha die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, sich gegen Influenza, COVID-19 und das respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) impfen zu lassen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und hat sich am 16. Oktober 2024 in der Charlottenapotheke in Stuttgart gegen Influenza und COVID-19 impfen lassen.
Auch Hygieneregeln beachten
„Nehmen Sie das Impfangebot in den Arztpraxen und in den Apotheken an. Sie schützen damit sich selbst und andere“, betonte Lucha nach seinem Impftermin. Gleichzeitig appellierte Lucha erneut daran, sich die Hygieneregeln in Erinnerung zu rufen. „Diese Woche war Welthändewaschtag. Die internationale Kampagne zur Förderung des Händewaschens soll Menschen auf der ganzen Welt motivieren und mobilisieren, ihre Handwaschgewohnheiten zu verbessern. Viele Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Dazu gehören beispielsweise Erkältungskrankheiten oder ansteckende Magen-Darm-Infektionen. Händewaschen ist eine einfache und wirksame Maßnahme, die vor einer Ansteckung schützen kann“, betonte Lucha und erinnerte an Hygieneregeln aus der Zeit der Corona-Pandemie, die jedoch nach wie vor gelten. Zur sogenannten Husten-Etikette gehören folgende Empfehlungen:
- Halten Sie beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg.
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Verwenden Sie dies nur einmal und entsorgen es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel. Wird ein Stofftaschentuch benutzt, sollte dies anschließend bei 60 Grad Celsius gewaschen werden.
- Ist kein Taschentuch griffbereit, sollten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten und sich dabei ebenfalls von anderen Personen abwenden.
- Und immer gilt: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände waschen!
Gesund durch alle Jahreszeiten
Auch wenn sinkende Temperaturen inzwischen den Herbst und die Erkältungssaison eingeläutet haben, beschäftigt sich das Landesgesundheitsamt im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mit einem weiteren wichtigen Thema im Bereich Gesundheitsschutz: der Hitze. Die Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zum Sommer 2024 in Baden-Württemberg ist deutlich: Es war wieder einmal wärmer als im Mittel der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990, vor allem der August war besonders heiß. Hitze belastet alle Menschen, aber kann besonders gefährlich werden für ältere, pflegebedürftige oder vorerkrankte Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kinder sowie für Menschen mit Behinderungen, Obdachlose und Menschen, die im Freien arbeiten. Im schlimmsten Fall kann Hitze zum Tod führen.
Landesweite Umfrage zu Hitzeschutz-Maßnahmen bei allen Kommunen
Gesundheitlicher Hitzeschutz ist daher von zentraler Bedeutung im Land. Um einen umfassenden Überblick über die bereits bestehenden Aktivitäten in Baden-Württemberg zu erhalten, führte das Sozialministerium gemeinsam mit den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg diesen Sommer erstmalig eine landesweite Umfrage zum Entwicklungs- und Umsetzungsstand von Hitzeschutz-Maßnahmen bei allen Kommunen durch. Erste Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass von den 391 teilnehmenden Städten, Gemeinden und Kreisen etwa ein Drittel Hitzeschutz-Maßnahmen durchführt und diese größtenteils weiter ausbauen will. Etwa ein Viertel der Kommunen gibt an, dass Hitzeschutz-Maßnahmen in Planung seien.
Gesundheitsminister Manne Lucha sagte dazu: „Wir müssen die gesundheitlichen Gefahren von Hitze ernst nehmen und Hitzeschutz als Gemeinschaftsaufgabe auf allen Ebenen angehen. Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass einige Kommunen im Land bereits Hitzeschutz-Maßnahmen ergreifen. Sie kennen die lokalen Gegebenheiten vor Ort und können am besten entscheiden, welche Maßnahmen in ihrer Kommune sinnvoll sind.“ Jetzt gelte es, Hitzeschutzmaßnahmen zu planen, um im nächsten Sommer gewappnet zu sein.