Positiv bewertet der BUND Baden-Württemberg auch die finanzielle und personelle Förderung des Landes für die Planung und Umsetzung von Biotopverbundmaßnahmen für Kommunen sowie Landwirt*innen. „Der Verlust der biologischen Vielfalt ist auch ein schleichender Verlust unserer Lebensgrundlagen – diese Investitionen in unsere Natur sind also überlebenswichtig. Mit den vorhandenen Schutzgebietsinseln können nur 30 bis 40 Prozent der Tier- und Pflanzenarten dauerhaft erhalten werden. Wir appellieren an alle Beteiligten, diese Fördermaßnahmen auch in Anspruch zu nehmen. Denn mit Planungen allein ist der Natur in Baden-Württemberg noch nicht geholfen. Erst mit der Umsetzung und vor allem auch einer dauerhaften Pflege der Biotope, können Kommunen ihrer Pflicht nachkommen und die Landwirtschaft weiterhin ihren Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Land leisten“, so Sylvia Pilarsky-Grosch. Allerdings dürften darüber schon länger bestehende Schutzgebiete nicht vergessen werden. Denn rund 80 Prozent der geschützten Lebensräume in der Europäischen Union befinden sich in einem schlechten Zustand, darunter beispielsweise die meisten der nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) geschützten blühenden Heuwiesen in Baden-Württemberg.
Mehr Informationen
Webseite des BUND Baden-Württemberg zum Biotopverbund | ||
Webseite des BUND Baden-Württemberg zu Blühenden Heuwiesen | ||
Webseite des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg |
PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND); Landesverband Baden-Württemberg e.V.