Matthias Gastel: „Radsicherheit geht alle an“

Zu den Radunfallzahlen in Baden-Württemberg und der Kampagne “Helm tragen. Vorbild sein!“ des Innenministeriums Baden-Württemberg erklärt Matthias Gastel, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages:

„Wer Radfahrerinnen und Radfahrern allein die Verantwortung für die hohen Unfallzahlen zuschiebt, macht es sich viel zu einfach. Schlechte Radwege, auf Autos ausgerichtete Verkehrsregeln, zu hohes Tempo und rücksichtslose andere Verkehrsteilnehmer sind die wesentlichen Gründe für die vielen Unfälle von Radfahrerenden[1]. Hier muss die Politik ansetzen.

Im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln nimmt der Radverkehr stetig zu. Daher muss die Radinfrastruktur ausgebaut und verbessert werden. Radwege müssen so angelegt werden, dass sich auch Kinder und ältere Menschen sicher fühlen und auch für E-Bikes und Lastenräder genügend Platz vorhanden ist. Kommunen sollten das Recht erhalten, innerhalb von Ortschaften autonom über die Ausweisung von Tempo 30 zu entscheiden, weil die Schwere von Unfällen ab Tempo 30 dramatisch ansteigt.

Ein Fahrradhelm allein verhindert keine Unfälle. Häufig kann der Helm die Auswirkungen eines Unfalls jedoch reduzieren, weshalb das Tragen ratsam ist. Um die Radsicherheit zu erhöhen, ist eine Strategie erforderlich, die den gesamten Verkehrsraum mit allen Verkehrsarten betrachtet. Die vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg vorgelegte neue RadSTRATEGIE tut genau das.“

PM

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