Seit Jahren wartet die Bevölkerung auf den neuen Albaufstieg der A8 zwischen Mühlhausen und Hohenstadt. Doch noch fehlt der Planfeststellungsbeschluss, also das Baurecht. Einwendungen gegen das Vorhaben hatten zu Planänderungen geführt. Am 24. Juli, also noch vor den Sommerferien, werden nun die Unterlagen zur 5. Planänderung öffentlich ausgelegt.
Beim Treffen mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr, dem baden-württembergischen Verkehrsministerium, den Landratsämtern und den Bürgermeistern der Anrainergemeinden informierte die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest heute über den aktuellen Planungsstand. Alle Beteiligten bekräftigten: Wir wollen den neuen Albaufstieg der A8 so bald wie möglich!
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Eine moderne Verkehrsinfrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Mit dem Albaufstieg wird eine der letzten Lücken im sechsstreifigen Ausbau der A8 von Karlsruhe nach München geschlossen. Die Region erwartet zurecht, dass wir eine leistungsfähige Trasse bauen. Die neue Strecke soll pro Richtung über drei Fahrstreifen plus Standstreifen verfügen. Das verbessert den Verkehrsfluss und erhöht die Verkehrssicherheit.“
Christine Baur-Fewson, Direktorin der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des Bundes: „Die neue Streckenführung ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Denn die neue Strecke wird durch zwei Tunnel und zwei Brücken um 3,8 km kürzer und mit nur 3,5 Prozent Steigung deutlich flacher. Das heißt: höhere Verkehrssicherheit, weniger Staus, weniger Lärm und weniger Emissionen!“
Zitat Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg: „Der neue Albaufstieg ist überfällig. Die A8 ist fast täglich überlastet und entspricht im derzeitigen Zustand auch nicht mehr den Verkehrssicherheitsstandards. Das Planfeststellungsverfahren muss rasch zum Abschluss kommen und Baurecht geschaffen werden. Alle Beteiligten müssen nun an einem Strang ziehen, damit möglichst bald mit dem Bau begonnen werden kann und so auch die Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Kommunen von den Staus und dem Lärm entlastet werden. Bei dem heutigen Termin habe ich das Interesse des Landes an einer zügigen Lösung deutlich gemacht.“
Bereits im Vorfeld des heutigen Treffens hatten die Bürgermeister der Anrainergemeinden die Bedürfnisse und Interessen ihrer BürgerInnen gegenüber der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest in Einzelgesprächen vorgetragen.
In Rahmen der 5. Planänderung wurden durch die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest unter anderem Gutachten aktualisiert und die „Klimawirkung des Vorhabens“ anhand neuer Richtlinien betrachtet. Einwendungen einzelner Gemeinden, von Fachbehörden und Naturschutzverbänden wurden beantwortet und weitestgehend ausgeräumt. Dies erfolgte in enger Abstimmung und mit großem Engagement aller Beteiligten.
Foto: Schulterschluss für den neuen A8-Albaufstieg: Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (6.v.l.), Christine Baur-Fewson, Direktorin der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des Bundes (5.v.l.) und Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg (4.v.l.), zusammen mit den Bürgermeistern der Anrainergemeinden.
PM Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Südwest