Das Europäische Parlament hat heute mit knapper Mehrheit für das EU-Renaturierungsgesetz gestimmt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bewertet dies als Erfolg für den Natur- und Klimaschutz, trotz mangelnder Ambitionen und schmerzhafter Abschwächungen des Gesetzes.
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
„Die heutige Abstimmung ist ein wichtiger Sieg für den Natur- und Klimaschutz und den demokratischen Gesetzgebungsprozess. Der dritte zentrale Baustein des Green Deal von Parlamentspräsidentin Ursula von der Leyen kann nun in den Trilog gehen und damit umgesetzt werden. Der Weg dorthin wurde begleitet von einer beispiellosen Desinformationskampagne konservativer und rechter Kräfte, die einzig die Interessen der Agrar- und Forst-Lobby im Sinne hatten. Es ist traurig zu sehen, mit welcher Polemik sich die Parteikolleginnen und -kollegen von Ursula von der Leyen bereits seit Monaten an der europäischen Umwelt- und Klimapolitik und dem von ihnen mitverhandelten Green Deal abarbeiten. Mit dieser kurzsichtigen und populistischen Wahlkampfpolitik schadet die Europäische Volkspartei vor allem den europäischen Bürgerinnen und Bürgern, die die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen der Klimakrise ausbaden müssen. Denn genau dafür brauchen wir das Nature Restoration Law: Zur Bekämpfung des Artensterbens und der Klimakrise. Das heutige Ergebnis ist dafür nun eine Grundlage. Wir fordern die europäischen Umweltministerinnen und -minister auf, das Gesetz im Trilog nachzubessern und es nicht zu einem zahnlosen Tiger verkommen zu lassen.“
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Mehr Informationen zum Nature Restoration Law finden Sie hier: https://www.duh.de/projekte/restorenature/
PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)