Frühjahrs-Agrarministerkonferenz in Büsum. Themenschwerpunkt wird der Umbau der ausbeuterischen „Nutztier“-haltung sein. Im Vorfeld hatten sich die Agrarminister und -ministerinnen Baden-Württembergs, Bayerns, Schleswig-Holsteins, Sachsen-Anhalts und Nordrhein-Westfalens an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gewandt. In einem Brief warfen sie dem Grünen-Politiker den drastischen Rückgang von Tieren in der Landwirtschaft um 8,1 Prozent innerhalb eines Jahres vor. Durch das jahrelang umgesetzte Prinzip „wachse oder weiche“ hatten sie als Politiker und Politikerinnen von CDU und CSU jedoch selbst den Grundstein dafür gelegt. Agrarwissenschaftlerin Scarlett Treml und PETA-Fachreferentin für Tiere in der Agrarindustrie kommentiert:
„Das Gejammer der Ministerinnen und Minister ist mitnichten zielführend. Vielmehr ist jetzt die Zeit, Landwirtschaft endlich neu zu denken! Immer noch werden jährlich Milliarden Euro an Subventionen in ein System gepumpt, das mit Rekordgeschwindigkeit gegen die Wand rast. Stattdessen müssen diese Gelder in Aufklärungskampagnen und Ausstiegshilfen aus dem todbringenden System für Schweine, Rinder, Hühner und andere Tiere investiert werden. PETA fordert von den Ressortchefs ein längst überfälliges und klares Bekenntnis zur rein pflanzlichen Landwirtschaft. Es darf nicht sein, dass der Gesellschaft stattdessen weiterhin Märchen von Tierwohl-Labels und klimafreundlichen Tierprodukten aufgetischt werden. Das millionenfache Tierleid und die Auswirkungen der Tierindustrie auf die Klimakatastrophe müssen endlich einen zentralen Platz in der öffentlichen Debatte bekommen.“
PM PETA Deutschland e.V.