Das Bundesministerium für Landwirtschaft möchte das Containern straffrei stellen. Wir befürworten diesen Schritt, aber sehen noch bessere Möglichkeiten um Armut und Hunger zu bekämpfen
Das Justizministerium und das Landwirtschaftsministerium planen, Containern zu legalisieren. Die Partei Volt Baden-Württemberg begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und sieht darin eine wichtige Möglichkeit, um von Armut betroffenen Menschen zu helfen, legal an Lebensmittel zu kommen.
„Im Anbetracht von 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfällen alleine in Deutschland ist das Legalisieren vom Containern mehr als überfällig. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Gesellschaft.“, erklärt Domenic Gehrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Volt Baden-Württemberg. „Doch die Änderung darf nicht nur den Handel treffen, auch die Privathaushalte müssen sich als größter Verursacher des Mülls am Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung beteiligen. Es ist eine
Gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
Leider gibt es in Deutschland immer noch viele Menschen, die aufgrund von Armut oder prekären Lebensbedingungen auf das Containern angewiesen sind, obwohl es in unserem Land genug Lebensmittel gibt. Diese Tatsache zeigt, dass die aktuelle Lebensmittelverschwendung in unserem Land inakzeptabel ist und dringend angegangen werden muss.
Volt Baden-Württemberg fordert die Regierung auf, die Straffreiheit vom Containern schnellstmöglich umzusetzen und gleichzeitig auch weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Armut in Deutschland zu bekämpfen und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Eine Möglichkeit wäre die Verpflichtung zum Spenden von nicht verkauften Lebensmitteln, so wie in Frankreich. Wir müssen uns als Gesellschaft dazu verpflichten, dass niemand hungern muss und dass jeder Zugang zu sauberen und sicheren Lebensmitteln hat. Dazu gehört auch eine umfassende Strategie zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit.
Über Volt
Der Name Volt ist Programm: „Energie für Europa“. Als Reaktion auf den Brexit und den erstarkenden Rechtspopulismus in Europa gründeten eine Französin, ein Italiener und ein Deutscher im März 2017 die paneuropäische Bewegungspartei Volt. Ihr Ziel: Neue Politik für ein neues Europa.
Als erste echte europaweite Partei setzt sich Volt dafür ein, die Europäische Union so zu reformieren, dass globale Herausforderungen gesamteuropäisch gelöst werden können.
Die Basis dafür soll eine handlungsstarke, föderale Europäische Republik bilden. Volts Vision: Ein progressives Europa mit einer toleranten Gesellschaft, einer klimaschützenden Wirtschaft, einem anpassungsfähigen Bildungssystem und einer selbstbestimmten Digitalisierung.
Volt ist überzeugt, dass nur eine basisdemokratische Beteiligung Europa für eine nachhaltige, wirtschaftlich starke und sozial gerechte Zukunft wappnet. Deshalb handelt Volt auf allen Ebenen – von lokal bis europäisch, als Bewegung und Partei. Die Bewegung gibt allen europäischen Bürger*innen eine Stimme und die Möglichkeit, sich aus der Gesellschaft heraus politisch zu engagieren. Mittlerweile ist Volt europaweit vertreten: Tausende Menschen aller Alters- und Berufsgruppen engagieren sich in 29 europäischen
Staaten mit Teams in hunderten Städten.
PM Volt Baden-Württemberg