Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker hat heute (15.3.) die Umweltbilanz 2021 des Landes vorgestellt. Der Landesverband des BUND betont, dass das Land seine Anstrengungen intensivieren muss, damit es schnell einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, kommentiert die Zahlen:
„Auch 2021 war das Wetter wieder von Extremen geprägt, einige Monate waren viel zu trocken, andere viel zu nass. Der Klimakrise macht sich in Baden-Württemberg stark bemerkbar. Um die Erderhitzung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, muss die Menschheit jetzt wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz des Klimas ergreifen und Baden-Württemberg einen angemessenen Anteil dazu beitragen. Dazu ist ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land essenziell. Die installierte Leistung muss sich bis 2040 von 10 Gigawatt auf mindestens 50 Gigawatt verfünffachen. Das heißt, der Ausbau muss viermal so schnell werden wie in den vergangenen zehn Jahren. Wie wichtig es ist, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden, wird vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges noch einmal mehr als deutlich.
Doch nicht nur ein Umbau unserer Energieversorgung ist für den Klimaschutz und unsere Energieautonomie wichtig, wir müssen auch unsere Lebensweise nachhaltiger gestalten und Energie sparen. Wir müssen endlich umsteuern und alle Ressourcen nur nachhaltig, das heißt im Rahmen der globalen natürlichen und sozialen Grenzen, nutzen. Angesichts von Klimakatastrophe und Krieg wird es höchste Zeit, unsere Wohlfühlzone zu verlassen.“
Weitere Informationen:
Internetseite des BUND Baden-Württemberg zu Erneuerbaren Energien: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/erneuerbare-energien/ | ||
Internetseite des BUND Baden-Württemberg zu Klimaschutz: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/klimaschutz/ |
PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.