„Eine generelle Legalisierung von Cannabis ist der falsche Weg und wiegt die Konsumenten in eine Sicherheit – bezüglich der Abhängigkeit – die es schlicht nicht gibt“, so der CDU AK Polizei Landesvorsitzende Rainer Staib.
Einige Fachleute weisen nicht umsonst darauf hin, dass Cannabis, vor allem bei Jugendlichen, ein Potential zur psychischen Abhängigkeit hat und dadurch eine Cannabis-Sucht hervorrufen kann. Auch könnten durch den Konsum unangenehme Folgeerkrankungen und Schäden auftreten. Genüge anfangs noch ein einziger Joint, um die gewünschte berauschende Wirkung zu erzielen, so würden dafür später zwei oder drei Joints benötigt. Im Extremfall tritt irgendwann eine gewisse „Gewöhnung“ an die Wirkung der Droge ein und ein Entspannen ohne zu kiffen wird fast unmöglich – ein Teufelskreis beginnt, sei des Öfteren zu lesen, so Staib.
„Was die künftige Regierungskoalition jetzt also plant, grenzt an pure Ignoranz dieser Faktenlage und den aktuellen Entwicklungen“, so Staib. Haben wir nicht schon Probleme genug mit Personengruppierungen, die jedes Wochenende alkoholisiert für Ärger in den Großstädten sorgen? Welches Signal will die Politik durch die Legalisierung geben, fragt sich Rainer Staib?
Ein weiteres Risiko der Legalisierung sehen die Polizisten auch hinsichtlich der Gefährlichkeit im Zusammenhang mit dem Führen von Kraftfahrzeugen. Mehr Konsumenten, heißt natürlich auch potentiell mehr Fahrten unter Drogeneinwirkung – eine tickende Bombe? Eine Überprüfung von Cannabiskonsum beim Führen eines Pkw gestaltet sich jetzt schon schwierig und aufwendig. Meist ist dazu die Mitwirkung des Probanden oder eine aufwendig durchzuführende Blutentnahme notwendig. Heißt, das Entdeckungsrisiko ist für den Konsumenten überschaubar und die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer entsprechend höher – aus Sicht der Verkehrssicherheit ist dies nicht zielführend und somit eine Legalisierung konsequent abzulehnen, so Rainer Staib.
PM CDU AK Landesverband Polizei