„Um unsere Wälder zu retten, brauchen wir vor allem eines: ambitionierten Klimaschutz in allen Feldern der Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig dürfen wir den Wäldern durch intensive Forstwirtschaft nicht zu viel zumuten. Die Forstwirtschaft muss einen konsequenten Richtungswechsel vollziehen. Die Holzernte sollten wir danach ausrichten, wie viel der Wald überhaupt verkraften kann – nicht wie hoch die Nachfrage ist“, sagt Christoph Schramm. Waldreferent beim BUND Baden-Württemberg. „Dafür muss die wertvolle und knappe Ressource Holz möglichst langlebig und sinnvoll eingesetzt werden. Konkret heißt das: Papierverbrauch reduzieren und möglichst wenig Holz direkt aus dem Wald in den Öfen verbrennen.“
„Insbesondere in extremen Dürrejahren sind dichte Wälder mit einem geschlossenen Kronendach deutlich widerstandsfähiger als Forste mit freigeschlagenen Flächen, die ein Einfallstor für Hitze und Trockenheit sind. Nur so können Wälder auch in Zukunft CO2 aus der Atmosphäre speichern und gleichzeitig Lebensraum für Tausende Tier-, Pflanzen- und Pilzarten bieten“, so Schramm.
PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.